Börsenindex in New York auf Talfahrt Dow Jones schließt unter 10.000 Punkten
Der Dow-Jones-Index hat im Handelsverlauf mehr als 800 Punkte verloren - so viel wie nie zuvor an einem einzigen Tag. Bis Handelsschluss in den USA machte der Index einen Teil der Verluste aber wieder wett. In Tokio startete die Börse am Morgen mit einem deutlichen Minus.
Sorgen über einen Abschwung der Weltwirtschaft haben zeitweise den Dow-Jones-Index an der New Yorker Börse ein Minus von 800 Punkten beschert. Bis zum Handelsschluss verringerte sich der Verlust auf 350 Punkte. Der Dow-Jones schloss mit 9955,50 Zählern.
Gegen die negative Grundstimmung konnten auch Ankündigungen der US-Notenbank nichts ausrichten. Die Fed hatte vor Börsenbeginn in New York eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen angekündigt, um die Liquiditätsversorgung der kriselnden Geld- und Kreditmärkte sicherzustellen.
Nikkei fällt unter 10.000 Punkte
Mit der Eröffnung der Börse in Tokio setzte sich die Talfahrt an den Aktienmärkten am Dienstagmorgen fortgesetzt. Der Leitindex Nikkei 225 fiel eine halbe Stunde nach Handelsbeginn um 5,3 Prozent unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000. Mit 9918,33 Punkten erreichte er das niedrigste Niveau seit Dezember 2003.
Dax: Größter Tagesverlust seit Januar
Den fallenden Kursen in New York waren gestern dramatische Verluste an den Börsen in Europa vorangegangen. In Frankfurt ging der Leitindex Dax 7,1 Prozent leichter auf 5387 Punkten aus dem Handel. Er verbuchte damit den größten Tagesverlust seit Januar. Die Sorge vor einer Rezession machte sich zunehmend breit.
Die internationale Bankenkrise treib auch in Lateinamerika die Kurse in den Keller. Am größten südamerikanischen Aktienmarkt im brasilianischen São Paulo wurde der Handel zweimal ausgesetzt, nachdem der Leitindex Bovespa um mehr als 15 Prozent abgesackt war. Zu Handelsschluss registrierte der Bovespa einen Rückgang von 5,43 Prozent auf 42.100 Punkte. Noch vor wenigen Monaten stand der Bovespa bei rund 74.000 Punkten. Auch in Mexiko-Stadt und in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires brachen die Kurse ein.