Großbritannien und der Brexit Fördergelder bald aus eigener Kasse
Empfänger von EU-Beihilfen in Großbritannien können aufatmen: Auch nach einem Brexit soll es für sie weiter Geld geben - dann springt die britische Regierung ein. Das kündigte Finanzminister Hammond an. Sein Land erhält derzeit umgerechnet 5,2 Milliarden Euro Fördergelder.
Auch nach einem EU-Austritt soll es weiter Fördergelder für Landwirte, Wissenschaftler und andere Branchen in Großbritannien geben. Bislang hat die EU dort Infrastruktur- und Forschungsprojekte gefördert und Agrarhilfen gezahlt. Jährlich flossen dafür umgerechnet 5,2 Milliarden Euro nach London. Diese Förderprojekte will die britische Regierung nach einem EU-Austritt aus eigenen Mitteln bestreiten. Sie sollen mit Steuergeldern finanziert werden. Das kündigte Finanzminister Philip Hammond an.
Sorge bei Landwirten und Wissenschaftlern
Vor allem Landwirte und Wissenschaftler hatten sich nach dem Brexit Votum gefragt, wie es für sie weiter geht. Gerade viele Forscher hatten geklagt, die Unsicherheit schädige Wissenschaftsprojekte. Die Mehrheit der britischen Wähler hatte am 23. Juni für einen Austritt des Landes aus der EU gestimmt. Premierministerin Theresa May will die offiziellen Austrittsverhandlungen im nächsten Jahr beginnen.