Nach schweren Einbrüchen vergangene Woche Chinesische Börsen rutschen erneut ab
Die beiden wichtigsten Börsenplätze in China haben erneut deutliche Verluste erlitten. In Shanghai schloss der Leitindex 5,33 Prozent im Minus, die Börse in Shenzhen verlor 6,60 Prozent.
Nach den schweren Kurseinbrüchen in der vergangenen Woche sind die chinesischen Aktienmärkte heute noch tiefer gefallen. Der Shanghai Composite Index sackte um 5,33 Prozent ab, der Shenzhen Component Index verlor sogar 6,60 Prozent. Der ChiNext Index für Technologiewerte, der dem amerikanischen Nasdaq ähnelt, lag mit 6,60 Prozent im Minus.
Die massiven staatlichen Interventionen konnten den schweren Kursrückgang bislang nicht stoppen. Der Börseneinbruch zieht auch andere asiatische Aktienmärkte ins Minus.
Schutzmechanismus wieder abgeschafft
Um die Anleger zu beruhigen, hatte die Börsenaufsicht in China zum Ende der Woche einen neuen Schutzmechanismus wieder abgeschafft, der zu einer Abwärtsspirale geführt hatte. Danach wurde der Handel bei einem Rückgang um mehr als fünf Prozent für 15 Minuten ausgesetzt und bei mehr als sieben Prozent abgebrochen, was aber zu Panik geführt hatte.
Damit sollten eigentlich große Schwankungen vermieden werden, doch führte diese Art der Notbremsung zu Panik unter Händlern und sorgte für eine Abwärtsspirale. Es war der erste Abbruch des Handels in der 25-jährigen Geschichte der chinesischen Börsen - und das gleich zweimal in nur vier Tagen.