Schlechte Zahlen im Januar Chinas Exporte brechen zweistellig ein
Das vergangene Jahr war das schwächste der chinesischen Wirtschaft seit einem Vierteljahrhundert. Trotz leichter Erholung am Jahresende setzt sich die Krise in der Volksrepublik weiter fort. Im Januar brachen die Exportzahlen zweistellig ein.
Der Handel in China ist im Januar um zweistellige Beträge abgestürzt. Wie Zahlen der Zollbehörde zeigten, sank der Export um 11,2 Prozent auf rund 158 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres sanken die Ausfuhren um 6,6 Prozent. Nach einer leichten Erholungsphase im Dezember waren Analysten von einem geringeren Rückgang ausgegangen.
Auch die Importzahlen gingen zurück. Insgesamt schrumpften die Einfuhren um 18,8 Prozent auf rund 101 Milliarden Euro.
Krise in der Volksrepublik
Die Zahlen dürften die Sorgen um eine weitere Konjunkturabkühlung in der Volksrepublik schüren. Die exportlastige Wirtschaft Chinas ist 2015 so schwach gewachsen wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr.
Ökonomen warten mit ihren Analysen zur Wirtschaftssituation in China zu Beginn des Jahres allerdings meist solange, bis Zahlen für den Februar erhältlich sind. Der Grund hierfür ist der Zeitpunkt des chinesischen Neujahrsfestes, der die Daten zum Jahresanfang verzerren. Die Börsen gingen zum Handelsstart nach einer Woche Pause abwärts.