Dezember 2013 Athen wieder oben auf der Agenda
Der Ton zwischen Griechenland und den Geldgebern wird wieder schärfer. Die Griechen kritisieren, dass die Troika einen Kontrollbesuch absagt. Weniger Tage später verabschiedet das Parlament einen Sparhaushalt für 2014 - der den Geldgebern aber zu unsolide ist.
02. Dezember 2013: Der griechische Außenminister Evangelos Venizelos kritisiert die internationalen Geldgeber wegen des abgesagten Kontrollbesuchs der Troika scharf. Der Vorwurf: Die Geldgeber würden die Hilfen für sein Land verschleppen.
04. Dezember 2013: Finanzbehörden in Europa, den USA und Asien ermitteln laut der "Süddeutschen Zeitung" gegen mehrere internationale Großbanken wegen des Verdachts, in großem Maße Währungskurse manipuliert zu haben. Wegen der Manipulation von Referenzzinssätzen verhängt die EU-Kommission eine Rekordstrafe gegen Großbanken. Die Institute müssen ein Bußgeld von insgesamt 1,7 Milliarden Euro zahlen.
07. Dezember 2013: Die WTO einigt sich auf das erste Handelspaket seit 20 Jahren. Die Troika friert einen Hilfskredit für Griechenland ein.
08. Dezember 2013: Das griechische Parlament billigt nach fünf Tagen Debatte den Sparhaushalt für das kommende Jahr.
09. Dezember 2013: Die deutschen Exporte erreichen ein Rekordniveau - der Handelsbilanzüberschuss schrumpft hingegen wieder. In Griechenland wächst die Sorge vor einer Deflation.
10. Dezember 2013: Italiens Konjunktur stagniert zum ersten Mal seit zwei Jahren - zuvor hatte es immer ein Minus gegeben.
11. Dezember 2013: Die EU-Finanzminister einigen sich am frühen Morgen auf Eckpunkte der Bankenabwicklung. Deutschland setzt sich in wesentlichen Punkten durch. Die Troika trifft überraschenderweise doch wieder in Athen ein.