Wall Street New York
Marktbericht

Dow & Co. im Minus Ernüchterung an der Wall Street

Stand: 20.04.2023 22:18 Uhr

Schwach aufgenommene Tesla-Zahlen und neue Zinssorgen bescherten der Wall Street Verluste. Auch der autolastige DAX litt unter den schwachen Zahlen des E-Auto-Primus.

An der Wall Street ging es nach meist mit Enttäuschung aufgenommenen Unternehmensdaten heute flächendeckend bergab. Zudem sprachen sich führende Fed-Banker für weitere Zinserhöhungen aus, trotz schwächerer Konjunkturzahlen.

Der Leitindex Dow Jones fiel am Ende um 0,33 Prozent auf 33.786 Punkte und hielt sich damit besser als die anderen großen Aktienindizes. Deutlicher bergab ging es an der Technologiebörse Nasdaq, die 0,8 Prozent nachgab. Auch der marktbreite S&P-500-Index schloss um 0,6 Prozent schwächer bei 4129 Zählern. Schon gestern hielt sich die Kauflaune in Grenzen, auch weil das Rätselraten um das weitere Vorgehen der US-Notenbank weitergeht.

Insbesondere die am Vorabend veröffentlichten Tesla-Zahlen enttäuschten auf der ganzen Linie. Analysten bemängelten vor allem die unerwartet schwache Profitabilität, auf der am Markt der Fokus gelegen habe.

"Der Fokus bei dem Quartalsbericht lag immer darauf, ob Tesla die beeindruckend hohen Margen halten kann", schrieb Analyst Josh Gilbert vom Investmenthaus eToro. Die Bruttomarge sei nun jedoch auf 19,3 Prozent gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit 2020. Sie sei zudem deutlich schwächer als der Marktkonsens von 21,2 Prozent. Vor einem Jahr gab es noch eine Rekordrendite von 32,9 Prozent. Tesla-Aktien kam in New York kräftig unter die Räder und verlor am Ende 9,75 Prozent auf 162,99 Dollar.

"Tesla ist in Schwierigkeiten. Die jüngsten wiederholten Preissenkungen sind nichts, was man tut, wenn die Marktposition stark ist", sagte Paul Nolte, Stratege beim Vermögensverwalter Murphy & Sylvest.

Neben der Enttäuschung über die Tesla-Zahlen konnte auch der Kreditkartenriese American Express wegen höherer Kreditrückstellungen die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen. Die im Dow Jones enthaltene Aktie verlor trotz einer guten operativen Geschäftsentwicklung am Ende 1,01 Prozent, konnte größere Verluste im Verlauf aber aufholen.

Der US-Telekomkonzern und T-Mobile-US-Konkurrent AT&T steigerte im ersten Quartal die Rechnungsbeträge im Mobilfunk zwar deutlich und zog überraschend viele neue Vertragskunden an Land; allerdings belasteten höhere Kosten, so dass die Aktie deutlich um 10,75 Prozent nachgab. Besser hielten sich nach Quartalszahlen IBM und Philip Morris.

Nach schwachen Konjunkturzahlen heute gab es im Verlauf leichte Zinshoffnungen, die aber durch neue Aussagen von führenden Fed-Bankern schnell wieder zerstreut wurden. So haben die USA der US-Notenbankerin Loretta Mester zufolge noch Zinserhöhungen vor sich. "Die Nachfrage übersteigt nach wie vor das Angebot sowohl auf den Produkt- als auch auf den Arbeitsmärkten und die Inflation bleibt zu hoch", sagte sie heute in Akron im Bundesstaat Ohio.

Zuletzt hatte ihr Kollege James Bullard sich für weitere Erhöhungen ausgesprochen. "Die Inflation gibt nach, aber nicht so stark, wie die Wall Street dies erwartet", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

An den Finanzmärkten wird erwartet, dass die Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung Anfang Mai um einen Viertelprozentpunkt anhebt. Sie hat die Zinsen binnen Jahresfrist bereits von nahe null auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent geschraubt, um die ausufernde Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Besonders spürbar sind die Nachwirkungen der jüngsten Banken-Turbulenzen in den USA im Immobiliensektor. Denn der Zugang zu Krediten, die für den Bau oder die Renovierung gebraucht werden, könnte künftig für die Unternehmen, die unter den steigenden Zinsen leiden, schwerer werden.

Seit dem Kollaps der Silicon Valley Bank gab der S&P 500-Immobilienindex in den USA rund zwei Prozent nach. "Es gibt nichts an der aktuellen Bankensituation, was das Leben für Immobilienunternehmen einfacher macht", beschreibt Peter Tuz vom Vermögensverwalter Chase Investment Counsel die Situation.

Heute wurde berichtet, dass die Bestandsverkäufe von Häusern im März stärker als erwartet gesunken sind. Im Monatsvergleich gingen sie um 2,4 Prozent zurück, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 1,8 Prozent erwartet.

Die Stimmung am heimischen Aktienmarkt hat heute einen Dämpfer erhalten. Der Leitindex verlor unter der Führung der Autoaktien 0,62 Prozent auf 15.795 Punkte. Zuletzt hatte sich der DAX schwer damit getan, die Marke von 16.000 Punkten zu überwinden, heute nun kam der Rückschlag. Auch der MDAX, der Index der mittelgroßen Werte, ging bei 27.747 Punkten um 0,52 Prozent leichter aus dem Handel.

"Die weitere Marschrichtung an den Aktienmärkten wird in den kommenden Wochen durch die laufende Berichtssaison entschieden", sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG. "Nach einem verheißungsvollen Auftakt gab es nun die eine oder andere Enttäuschung."

Die Papiere der wichtigsten deutschen Industriebranche, die im DAX reichlich vertreten sind, litten vor allem unter einem schwachen Quartalsausweis des US-E-Autobauers Tesla. Der weltweite Marktführer hat bei E-Autos einen Preiskrieg angezettelt, der insbesondere in China heftig tobt. Allein in den USA senkte Tesla die Preise seit Jahresbeginn sechs Mal.

Gleichzeitig steigt der Konkurrenzdruck aus China immer mehr. Im Sog der schwachen Autoaktien, die zwischen 3,0 und fast 4,0 Prozent nachgaben, fielen im DAX auch Infineon, dessen Chips hauptsächlich in der Autoindustrie verbaut werden.

Angesichts dieser schlechten Nachrichten machten Anleger einen Bogen um den Automobilsektor: Hierzulande reichten die Kursverluste von Porsche AG, Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Continental bis 4,2 Prozent. Damit belasteten die Autotitel den DAX maßgeblich.

Nach Börsenschluss gab es für die Autoinvestoren dann aber gute Nachrichten. Denn Mercedes-Benz hat dank hoher Preise und mehr Absatz im ersten Quartal besser verdient als am Finanzmarkt erwartet. Die bereinigte Umsatzrendite im Hauptgeschäftsfeld Pkw habe nach vorläufigen Zahlen 14,8 Prozent betragen, während Analysten im Schnitt mit 13,4 Prozent rechneten.

Wie der DAX-Konzern per Pflichtmitteilung am Abend nach Handelsschluss weiter erklärte, schnitt die kleinere Sparte Vans noch besser ab mit einer Rendite von 15,6 Prozent (Konsens: 13,1 Prozent). Die starke Profitabilität habe zu liquiden Mitteln des Industriegeschäfts von 2,2 Milliarden Euro geführt - eine Milliarde Euro mehr als von den Branchenexperten geschätzt. Die Aktie legte nachbörslich auf über 69 Euro zu. Der Xetra-Schluss hatte bei 68,23 Euro gelegen.

Noch schlechter als für die Autos lief es allerdings für die Aktie des Laborausrüster Sartorius, die um fast elf Prozent absackte - ungewöhnlich für einen DAX-Wert. Der Grund: Das Unternehmen ist infolge von Umsatzeinbußen und höheren Kosten mit einem Gewinnrückgang ins Jahr gestartet. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank um 22,1 Prozent auf 272 Millionen Euro, der Umsatz ging währungsbereinigt um 13,2 Prozent auf 903 Millionen Euro zurück. Die Einbußen seien Folge des nur noch marginalen Coronageschäfts und des anhaltenden Lagerbestandsabbaus von Kunden, hieß es.

Trotzdem gab es für Aktionäre heute auch gute Nachrichten: Sie können für das abgelaufene Geschäftsjahr auf eine Rekordsumme an Dividenden hoffen. Trotz zahlreicher Belastungen im vergangenen Jahr wollen börsennotierte deutsche Unternehmen insgesamt rund 75 Milliarden Euro ausschütten, wie aus Berechnungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und des isf Institutes for Strategic Finance an der FOM Hochschule hervorgeht. Damit werde sogar die Bestmarke des Vorjahres noch einmal um neun Prozent übertroffen.

Update Wirtschaft vom 20.04.2023

Anne-Catherine Beck, HR, tagesschau24

Positiv ist auch diese Nachricht vom Statistischen Bundesamt: Im März stiegen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich nur noch um 7,5 Prozent, nach 15,8 Prozent im Februar. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise sogar um 2,6 Prozent. Sie gelten als Vorläufer für die von der Notenbank besonders beachteten Verbraucherpreisen.

Am Rentenmarkt legten deutsche Bundesanleihen nach den Preiszahlen zu. Der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), ihre Zinsen weiter zu erhöhen, nimmt damit tendenziell etwas ab. Der Euro-Bund-Future gewann rund ein halbes Prozent, die Rendite zehnjähriger Anleihen fiel auf 2,44 Prozent. Am Nachmittag dämpften zudem schwache Konjunkturdaten aus den USA die Risikofreude der Investoren und sorgten generell für mehr Nachfrage nach festverzinslichen Papiere.

Der Kurs des Euro hat sich heute erholt, konnte die Spitzenniveaus aber nicht ganz verteidigen. Zuletzt wurden im US-Handel für einen Euro 1,0966 Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0944 (Mittwoch: 1,0933) Dollar fest. Der Euro näherte sich heute aber dem Ende vergangener Woche erreichten höchsten Stand seit einem Jahr von mehr als 1,10 Dollar.

Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot hatte sich in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Irish Times" gegen eine baldige Pause bei den Zinserhöhungen ausgesprochen. "Es ist zu früh, um über eine Pause zu reden", sagte das Ratsmitglied der EZB. Höhere Zinsen stützen in der Regel den Kurs einer Währung. Am Nachmittag belasteten zudem schwache Konjunkturdaten aus den USA den Dollar und verliehen dem Euro im Gegenzug Auftrieb

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter gestiegen. In der vergangenen Woche legte sie um 5000 auf 245.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. An den Finanzmärkten war im Schnitt mit 240.000 Anträgen gerechnet worden. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten als zeitnaher Indikator für die allgemeine Entwicklung am Jobmarkt. Trotz des Anstiegs wird der Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt nach wie vor als robust beschrieben.

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im April deutlich eingetrübt. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel um 8,1 Punkte auf minus 31,3 Zähler, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Tiefer hatte der Indikator zuletzt in den Anfangszeiten der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 notiert. Analysten hatten im Schnitt mit einer leichten Aufhellung auf minus 19,2 Punkte gerechnet.

Die Ölpreise sind weiter gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 81,25 Dollar und damit 2,8 Prozent weniger als am Vortag. Auch der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um rund 2,7 Prozent auf 77,61 Dollar.

Ein Großauftrag des Netzbetreibers Tennet bringt Siemens Energy Milliardeneinnahmen. Dabei geht es um die Anbindung von Windparks in der deutschen Nordsee, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Auftragswert für das Konsortium aus Siemens Energy und Dragados Offshore beträgt insgesamt knapp sieben Milliarden Euro. In Industriekreisen geht man davon aus, dass sich die Summe etwa hälftig auf die beiden Partner verteilt.

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat einen Käufer für sein Russland-Geschäft gefunden. Die Aktivitäten würden an ein Konsortium aus lokalen Finanzinvestoren veräußert, teilte das DAX-Unternehmen am Abend in Düsseldorf mit. Der Preis liege bei umgerechnet rund 600 Millionen Euro.

Zu dem Konsortium gehören Unternehmen wie Augment Investments, Kismet Capital Group und Elbrus Services. Henkel betonte dabei, dass die Käufer keinen EU- oder US-Sanktionen unterlägen. Sie verfügten zudem über langjährige Geschäftsbeziehungen in westlichen Ländern. Die zuständigen Behörden haben der Transaktion den Angaben zufolge bereits zugestimmt. Der Abschluss steht hingegen noch aus. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte Henkel im April 2022 beschlossen, sich aus dem Land zurückzuziehen.

Das Volkswagen-Elektroauto ID.4 erfüllt nach Unternehmensangaben die Voraussetzungen für Steuererleichterungen in den USA. Alle Fahrzeuge des Typs, die in diesem Jahr in den USA produziert würden, qualifizierten sich danach für die Vergünstigung von 7500 Dollar. Damit sei VW der einzige ausländische Autobauer, der ein Elektroauto im Angebot habe, das die volle Erleichterung bekomme. Die geplanten Steuererleichterungen sind Teil des Inflation Reduction Acts (IRA) zur Stärkung des Industriestandorts USA.

Rheinmetall und der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin wollen bei der Entwicklung eines deutschen Raketenartilleriesystems kooperieren. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden, teilten die Unternehmen am Abend mit.

"Die Kombination der bewährten Fähigkeiten und des umfangreichen Know-hows von Lockheed Martin mit der Fertigungs- und Produktionserfahrung von Rheinmetall wird beiden Seiten einzigartige Möglichkeiten eröffnen", versprach Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Damit könnten Schlüsseltechnologien und Wertschöpfungsanteile für Deutschland gesichert werden. Lockheed-Martin-Managerin Paula Hartley sprach von einem weiteren Schritt in der Partnerschaft mit Rheinmetall.

Rheinmetall hatte erst im Februar angekündigt, der Konzern wolle sich mit Lockheed Martin und Northrop Grumman an der Fertigung des US-Kampfflugzeugs F-35 beteiligen. Rheinmetall soll Teile für den Rumpf des Tarnkappenbombers fertigen. Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr den Kauf von 35 F-35-Tarnkappenjets beschlossen.

Die neue Evonik-Finanzchefin, Maike Schuh, will den Konzernumbau durch Verkäufe vorantreiben, wobei zunächst das Geschäft mit Superabsorbern veräußert werden soll: "Der Teaser für die Superabsorber ist raus", sagte sie und fügte hinzu, dass sie einen großen Kreis an Interessenten erwarte. Zudem hat Evonik das Geschäft Performance Intermediates zum Verkauf gestellt. Noch in diesem Jahr solle Klarheit über die Zukunft des Geschäft mit rund 1000 Mitarbeitern herrschen, sagte Schuh.

Der Telekomzulieferer Nokia ist überraschend schwach ins Jahr gestartet. Zwar legte der Umsatz um zehn Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu, doch das operative Ergebnis sank um 18 Prozent auf 479 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Nokia begründete die Entwicklung mit gestiegenen Betriebskosten. Auch unterm Strich verdiente Nokia im ersten Quartal weniger: Der Überschuss sank von 416 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 342 Millionen Euro. Diesen Rückgang begründete der Konzern neben den Belastungen im laufenden Geschäft auch mit höheren Steuern.

Der französische Autobauer Renault konnte mit seinen Geschäftszahlen aus dem ersten Quartal die Erwartungen deutlich übertreffen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Im ersten Quartal dieses Jahres verkaufte Renault rund 535.000 Fahrzeuge, eine Steigerung um gut 14 Prozent. Dass der Umsatz noch stärker wuchs, lag vor allem an höheren Verkaufspreisen. In Europa zog der Absatz um mehr als 27 Prozent an.

In Paris büßten Renault-Aktien trotz der soliden Zahlen acht Prozent ein. Nach dem Quartalsbericht machten sich auch hier am Markt Sorgen um drohende Preissenkungen für E-Autos breit - nicht zuletzt angesichts der negativen Folgen der Preisrabatte von Tesla.

Die Macher der Foto-App Snapchat wollen digitale Spiegel zur virtuellen Anprobe im Einzelhandel etablieren. Die Idee sei, so bereits vor der Anprobe in der Kabine eine Liste potenzieller Käufe zusammenzustellen, sagte die zuständige Snap-Managerin Jill Popelka. Die Snapchat-Software Snap kann es auf dem Bildschirm so aussehen lassen, als würde man ein Kleidungsstück tragen.

Zudem wollen die Macher von Snapchat auf den aktuellen Chatbot-Trend aufspringen. Der Dienst wird seinen Text-Bot MyAI für alle Nutzern kostenlos verfügbar machen, wie Mitgründer und Chef Evan Spiegel am Mittwoch ankündigte. Mit MyAI können Nutzer sich wie mit einer echten Person unterhalten - und man kann den Bot auch zu Text-Chats mit Freunden hinzufügen.

Katharina Wilhelm, Katharina Wilhelm, ARD Los Angeles, 20.04.2023 09:57 Uhr

Das größte jemals gebaute Raketensystem "Starship" ist bei seinem ersten Testflug wenige Minuten nach dem Start auseinandergebrochen. Das zeigten Live-Bilder am Donnerstag. Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk bewertete den Test trotzdem als Erfolg.

"Als wenn der Flugtest nicht schon aufregend genug gewesen wäre, gab es ein rasches ungeplantes Auseinanderbrechen des "Starship" vor der Trennung der Stufen", teilte SpaceX per Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Bei so einem Test hängt der Erfolg davon ab, was wir lernen, und der heutige Test wird uns dabei helfen, die Zuverlässigkeit von "Starship" zu verbessern." Das Team werde die Daten des Tests nun ausgiebig auswerten und auf einen nächsten Teststart hinarbeiten.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 20. April 2023 um 09:05 Uhr.