Händler an der New York Stock Exchange
Marktbericht

Zurückhaltende Anleger Wall Street fehlt die klare Linie

Stand: 20.12.2022 22:18 Uhr

An der Wall Street fanden die Investoren heute keine klare Richtung, es herrscht weiter viel Unsicherheit. Dies umso mehr nach dem überraschenden Strategieschwenk der japanischen Notenbank.

Wie schon zuvor in Asien und Europa, war auch an der Wall Street der überraschende Strategieschwenk der japanischen Notenbank ein großes Thema. Japans Währungshüter ebneten überraschend den Weg für einen stärkeren Anstieg der Zinsen für lang laufende Staatsanleihen.

"Die Anhebung des Leitzinses ist etwas, das sie bisher nicht getan haben. Es sieht also aus, als ob die Welt auf derselben Seite steht und eine koordinierte Zinserhöhung vornimmt, um die Inflation zu bekämpfen", sagte Kim Forrest, Chef-Anlegerin beim US-Vermögensverwalter Bokeh.

Anleger zeigten sich verunsichert, die großen Aktienindizes fanden lange keine klare Richtung und wechselten im Verlauf mehrfach das Vorzeichen. Insgesamt blieben die Schwankungen überschaubar.

Am besten hielt sich mal wieder der Dow Jones, der Leitindex der Standardwerte. Er schloss bei 32.849 Zählern, ein vor allem im späten Geschäft noch erreichter Tagesgewinn von 0,28 Prozent, nach dem es lange nicht aussah. Der Index pendelt dabei zwischen 32.649 und 32.992 Punkten. Wenig Veränderung gab es unter dem Strich bei der zinssensitiven Tech-Börse Nasdaq, die kaum verändert bei 10.547 Zählern aus dem Handel ging. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gab 0,11 Prozent nach und der marktbreite S&P-500-Index gewann leicht um 0,1 Prozent auf 3821 Punkte.

Die höheren Zinsen in den USA machen sich derweil weiter am Immobilienmarkt deutlich bemerkbar. Im November ging sowohl die Zahl der begonnenen Neubauten als auch der Genehmigungen für neue Häuser zurück. Die Zahl der Baugenehmigungen fiel um 11,2 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte.

Der Rückgang war deutlich stärker als erwartet. Ökonomen hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 2,1 Prozent erwartet. Die Baugenehmigungen laufen den Baubeginnen zeitlich voraus und geben einen Hinweis auf die zu erwartende Bautätigkeit.

Bei den US-Einzelwerten brachten Herabstufungen von mindestens drei Analystenhäusern die Titel von Tesla auf ein Zweijahrestief. Die Aktien des US-Elektrobauers fielen um 8,05 Prozent auf 137,80 Dollar. Die Experten begründeten ihre Einschätzung mit einer schwächeren Nachfrage sowie die Ablenkung des Tesla-Chefs Elon Musk nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter.

Die US-Bank Wells Fargo kommen ihre Skandale bei Verbraucherkrediten abermals teuer zu stehen. Das Geldhaus zahlt insgesamt 3,7 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro) an Bußgeldern und Entschädigungen, wie die US-Aufsicht Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) heute mitteilte. "Wells Fargos wiederholte Gesetzesverstöße haben Millionen von amerikanischen Familien gefährdet", sagte CFPB-Direktor Rohit Chopra.

Die Behörde wirft Wells Fargo unter anderem vor, jahrelang illegale Gebühren bei Auto- und Häuserkrediten kassiert zu haben. Zudem habe die Bank Spar- und Girokonten mit unrechtmäßigen Überziehungszinsen und anderen unzulässigen Abbuchungen belastet. Wells Fargo werde bei dem nun geschlossenen Vergleich über 2,0 Milliarden Dollar zahlen, um mehr als 16 Millionen Kunden zu entschädigen. Zudem habe das CFPB eine Bußgeldzahlung in Rekordhöhe von 1,7 Milliarden Dollar verhängt. Die Aktie gab 2,00 Prozent nach auf 40,98 Dollar.

Der heutige Handelstag begann hierzulande mit einem unerwarteten Paukenschlag. Denn Japans Zentralbank hat überraschend ihre Zinspolitik verschärft und damit die Finanzmärkte schockiert. Die Bank of Japan (BoJ) kündigte heute an, einen stärkeren Anstieg der Zinsen für lang laufende Staatsanleihen zuzulassen. Ausgerechnet die Bank of Japan, die schon seit dem Platzen der Immobilienblase in den späten 80er-Jahren ununterbrochen auf geldpolitischem Entspannungskurs ist. Die Zeiten des billigen Notenbankgeldes, das jahrelang die Kurse angeschoben hat, gehen damit unweigerlich zu Ende.

"Die Ankündigungen stellen zwar nicht per se eine tatsächliche Neuausrichtung der Zentralbankpolitik dar, sie signalisieren jedoch die Absicht, eine Ausstiegsstrategie aus dem ultra-akkommodierenden Ansatz zu entwickeln, der die Haltung der BoJ in den letzten Jahren geprägt hat", kommentierten Analysten von ActivTraders.

Die Zeiten werden also weltweit rauer für die Anlegerinnen und Anleger. Die Frage ist nun, wie lange und wie weit die Anspannung geht. In der Vorwoche hatten bereits die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) die Marktteilnehmer mit der Aussicht auf wohl noch für längere Zeit steigende Zinsen vertrieben. Die Währungshüter hatten die Anleger nach einem weiter nachlassenden Inflationsdruck in den USA damit auf dem falschen Fuß erwischt. Binnen einer Woche verlor der DAX zeitweise fast 900 Punkte.

Mit der globalen Verschärfung des geldpolitischen Umfelds als Reaktion auf hohen Inflationszahlen steigen insbesondere die Rezessionsängste der Anleger. Würgen die hohen Zinsen als "Nebenwirkung" der Inflationsbekämpfung die Konjunktur ab? Die Frage beschäftigt die Börsen schon länger und sorgt für viel Verunsicherung. Hinzu kommt derzeit eine Verschärfung der Corona-Lage in China, nachdem das Land von seiner bisherigen strikten Null-Covid-Politik etwas abgerückt ist.

Update Wirtschaft vom 20.12.2022

Klaus-Rainer Jackisch, HR, tagesschau24

Diesem schwierigen Marktumfeld kann sich natürlich auch der DAX nicht entziehen. Der deutsche Leitindex pendelte heute zwischen 13.791 und 13.931 Zählern und gab am Ende 0,42 Prozent nach auf 18.884 Zähler. Damit gab der Index die ohnehin sparsamen Gewinne des Vortrages komplett wieder ab. Von Weihnachtsrally jedenfalls keinen Spur.

Am Vortag war der DAX zwar etwas höher bei 13.942 Punkten aus dem Handel gegangen, hatte aber eine kräftigere Erholung nach den jüngsten Verlusten verpasst. Mit dem Rutsch auf ein neues Bewegungstief sendete der DAX heute zudem ein negatives technisches Signal.

Aber es gab auch Gewinner in einem Umfeld steigender Zinsen. Bankaktien waren bei den Anlegerinnen und Anlegern gefragt, denn ein höheres Zinsniveau treibt die wichtige Zinsmarge der Geldhäuser im Kreditgeschäft - für die meisten Handels- und Universalbanken immer noch das entscheidende Brot- und Buttergeschäft.

Deutsche Bank-Papiere standen im DAX an der Spitze und legten um 5,5 Prozent zu, im MDAX stieg das Papier der Commerzbank sogar um über 9,0 Prozent. Auch Versicherungen als große Kapitalsammelstellen legten zu, wenn auch nicht so stark wie die Banken. Im DAX sind mit Allianz, Münchener Rück und Hannover Rück gleich drei große Gesellschaften prominent vertreten.

Der Gesundheitskonzern Siemens Healthineers und die neue Porsche Vorzugsaktie standen am Indexende. Auch Aktien des Immobilienkonzerns Vonovia waren nicht gefragt. Steigende Zinsen verteuern im Immobiliensektor die Kredite, aber auch die Bauvorhaben und bremsen damit das Wachstum im Sektor. Vonovia-Papiere haben sich in den letzten zwölf Monaten mehr als halbiert.

Positive Nachrichten kamen hingegen kurz vor Weihnachten von der deutschen Wirtschaft. So ist die Stimmung unter den deutschen Exporteuren so gut wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Das entsprechende Barometer des Münchner ifo-Instituts stieg im Dezember den dritten Monat in Folge.

Unterdessen mehren sich die Signale für ein Abflauen der hohen Inflation in Deutschland: Die deutschen Hersteller senkten ihre Preise im November bereits den zweiten Monat in Folge deutlich. Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte gaben wegen günstigerer Energie um durchschnittlich 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat nach. Die Erzeugerpreise gelten als wichtiger Frühindikator für die Verbraucherpreise, an deren Entwicklung die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.

Der Euro hat seine frühe Schwächephase beendet und verteidigt seine leichten Gewinne auch im US-Handel. Die Gemeinschaftswährung notiert wieder über der Marke von 1,06 Dollar bei aktuell 1,0624 Dollar, ein Plus von rund 0,2 Prozent. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0599 (Montag: 1,0598) Dollar fest.

Kräftige Kursgewinne verbucht derweil der japanische Yen. Zum Dollar legt die japanische Währung in der Spitze um über vier Prozent zu, auch zum Euro gab es deutliche Gewinne. Auslöser war die Entscheidung der Notenbank des Landes vom frühen Morgen, die die Finanzmärkte vollkommen unvorbereitet traf.

"Ich bin noch etwas gespalten, wie ich die heutige Aktion bewerten soll", räumte Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank ein. Vielleicht sei dies ein erstes Eingeständnis gegenüber dem Zinsauftrieb an den Märkten und zugleich eine Wegbereitung für den Nachfolger von Notenbankchef Haruhiko Kuroda, der im Frühjahr sein Amt antritt. Die im Vergleich zu anderen Notenbanken abwartende Politik hatte den Yen in diesem Jahr stark belastet.

Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone hat sich im Dezember etwas aufgehellt. Das Barometer für das Konsumklima stieg um 1,7 Punkte auf minus 22,2 Zähler, wie aus der heute veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf minus 22,0 Punkte gerechnet.

Im November hatte das Barometer noch bei minus 23,9 Punkten gelegen. Ein Grund für die insgesamt nicht mehr ganz so trübe Stimmung dürfte der Rückgang der Inflationsrate sein. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im November in der Euro-Zone um durchschnittlich 10,1 Prozent zum Vorjahresmonat. Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch 10,6 Prozent betragen.

Der "sichere Hafen" Gold ist am späten Nachmittag stark gefragt. Für eine Feinunze Gold wurden 1817 Dollar gezahlt, das sind knapp 1,7 Prozent mehr als am Vortag. Das gelbe Edelmetall überwindet damit der 1800-Dollar-Marke, die es im Laufe des Dezembers zwar schon mehrfach übersprungen hatte, aber bislang nicht nachhaltig überwinden konnte.

Die Ölpreise fanden ebenfalls keine klare Linie. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet am Abend rund 0,2 Prozent mehr. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt nach wechselvollem Handel um knapp 1,5 Prozent.

Am Ölmarkt wird besonders genau auf die Corona-Lage in China geschaut, einem der größten Ölverbraucher weltweit. Die steigenden Infektionszahlen sind ein erheblicher Unsicherheitsfaktor für das Wirtschaftswachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und deren Nachfrage nach dem schwarzen Gold.

Primestone Capital spricht sich gegen eine Übernahme des US-Rivalen Univar Solutions durch den Chemikalienhändler Brenntag aus. In einem Schreiben an das Management und den Aufsichtsrat des DAX-Konzerns forderte die Investmentgesellschaft, die zwei Prozent an Brenntag hält, die "sofortige Beendigung" der Gespräche mit Univar. Brenntag-Papiere legten gegen den Trend knapp ein Prozent zu.

Die Vorstände der Lufthansa werden einem Medienbericht zufolge trotz milliardenschwerer Staatshilfen einen Bonus für das Krisenjahr 2021 erhalten. Auf einer Sitzung Anfang Dezember stimmte der Aufsichtsrat entsprechenden Zahlungen für die Jahre 2021 und 2022 zu, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet.

Thyssenkrupp ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Betroffen seien Bereiche der Werkstoffsparte Materials Services und des Hauptquartiers der AG, sagte ein Sprecher. Andere Bereiche wie Stahl oder Automotive seien nicht betroffen. Hinter dem Angriff stecke mutmaßlich die organisierte Kriminalität. Die firmeneigene IT-Sicherheitsabteilung habe den Angriff früh entdeckt. Sie stelle derzeit Teile des Systems wieder her. "Aktuell ist noch kein Schaden entstanden, und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass Daten gestohlen oder verändert wurden", so der Konzern.

Die Werkstoffsparte von Thyssenkrupp ist in über 30 Ländern vertreten. Sie beschäftigt rund 15.900 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Umsatz von 16,4 Milliarden Euro. Große Konzerne wie Thyssenkrupp oder auch der Energiekonzern E.ON sind schon länger zum Ziel von Hackerangriffen geworden. "Wir sind täglichen Angriffen ausgesetzt. Das messen wir. Das können wir beobachten", hatte E.ON-Netzvorstand Thomas König im Juli gegenüber Journalisten gesagt. Eine ernsthafte Bedrohung habe es aber nicht gegeben.

Europas größte Kupferhütte Aurubis hat den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr gesteigert. Das operative Ergebnis vor Steuern für 2021/22 betrage 532 (Vorjahr angepasst 381) Millionen Euro, der Prognosekorridor für das laufende Geschäftsjahr liege bei 400 bis 500 (Vorjahr 500 bis 600) Millionen Euro. Die Dividende soll auf 1,80 (1,60) Euro pro Aktie steigen, den höchsten Wert seit dem Börsengang.

Der Aufsichtsrat habe außerdem ein Wachstums-Paket mit Investitionen von 530 Millionen Euro beschlossen, nach dessen Umsetzung der MDAX-Konzern mit einem zusätzlichen EBITDA-Gewinn von rund 130 Millionen Euro rechne.

Chefwechsel beim Chipzulieferer Siltronic: Der langjährige Firmenlenker Christoph von Plotho werde im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat spätestens mit Ablauf des 30. Juni 2023 sein Mandat als Vorstandsvorsitzender niederlegen, teilte das Unternehmen heute mit. Als Nachfolger solle spätestens zum 1. Juli 2023 der bisherige Merck-Manager Michael Heckmeier auf den Posten rücken.

Die Münchener Siltronic gehört zu den führenden Herstellern von Siliziumscheiben (Wafer) für Halbleiter und Chips. Von Plotho leitete das Unternehmen seit 2010. In seine Amtszeit fällt damit auch die gescheiterte Übernahme von Siltronic durch den taiwanischen Chipzulieferer Globalwafers. Vorstand und Aufsichtsrat von Siltronic hatten eine Übernahme begrüßt, doch der Deal war wegen der fehlenden Genehmigung durch die Bundesregierung in diesem Frühjahr geplatzt.

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) will ins Geschäft mit Immobilienfonds einsteigen. Im ersten Halbjahr 2023 sollen die Voraussetzungen für die Auflage eines ersten offenen Immobilienspezialfonds geschaffen werden.

Der Stahlhändler Klöckner & Co will in Nordamerika expandieren und dafür die National Material of Mexico (NMM) übernehmen. Als Kaufpreis seien 340 Millionen Dollar auf einer barmittel- und schuldenfreien Basis vereinbart worden, teilte das Unternehmen gestern mit. Die Transaktion soll sich dabei unmittelbar wertsteigernd für Klöckner auswirken.

Die Einleitung eines Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung lässt die Aktien von Compleo einbrechen. Der Kurs des Ladetechnikanbieters fällt um bis zu 86,5 Prozent auf ein Rekordtief von 0,83 Euro. Zeitweise wurde damit aus der Aktie ein Pennystock mit Kursen unter einem Euro. Zuletzt lag der Kurs wieder knapp über dieser Marke mit einem Abschlag von 82 Prozent.

Beim weltgrößten Sportartikelhersteller Nike laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. In den drei Monaten bis Ende November legte der Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) zu, wie der Adidas-Rivale am Abend nach US-Börsenschluss in Beaverton bekanntgab. Der Nettogewinn stagnierte bei rund 1,3 Milliarden Dollar, übertraf die Markterwartungen jedoch deutlich.

Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um über sechs Prozent. Ganz spurlos gehen die hohe Teuerung und tendenzielle Kaufzurückhaltung von Kunden allerdings auch an Nike nicht vorbei. Die Lagerbestände nahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent zu. Inzwischen sitzt der Konzern auf unverkauften Waren im Wert von 9,3 Milliarden Dollar. Schwierig lief es für Nike zudem weiter in China, wo die «Zero Covid»-Politik der Regierung die Geschäfte ausbremste.

Der Post-Konkurrent Fedex hat im jüngsten Geschäftsquartal trotz Sparmaßnahmen deutlich weniger verdient. In den drei Monaten bis Ende November ging der Nettogewinn gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 1,0 Milliarden auf 788 Millionen Dollar zurück, wie Fedex am Abend nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse sanken um rund drei Prozent auf 22,8 Milliarden Dollar.

Die Ergebnisse seien von einer "anhaltenden Nachfrageschwäche" geprägt gewesen, erklärte Fedex. Das Management kündigte an, die Kosten im laufenden Geschäftsjahr 2023 um eine zusätzliche Milliarde Dollar zu senken. Die Aktie fand nachbörslich zunächst keine klare Richtung. Während der Gewinn die Erwartungen übertraf, blieben Umsatz und Geschäftsausblick unter den Prognosen der Analysten.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 20. Dezember 2022 um 09:00 Uhr.