Höhere Mehrwertsteuer soll vermieden werden Monti kündigt weitere Sparmaßnahmen in Italien an
Bis jetzt sehen die Pläne der italienischen Regierung vor, dass die Mehrwertsteuer auf 23 Prozent steigt. Das will Ministerpräsident Monti aber mit neuen Sparmaßnahmen in Höhe von mehr als vier Milliarden Euro verhindern. Vor allem in Ministerien und der Verwaltung soll der Rotstift angesetzt werden.
Das krisengeschüttelte Italien will mit milliardenschweren Einsparungen eine weitere Mehrwertsteuererhöhung vermeiden. Die Regierung in Rom will nach Angaben von Ministerpräsident Mario Monti zusätzlich 4,2 Milliarden Euro bis zum Jahresende einsparen. Die Sparmaßnahmen sollen vor allem in diversen Ministerien und der Verwaltung greifen.
Mit der Aufgabe sei der Sanierungsexperte Enrico Bondi beauftragt worden. Bondi ist in der italienischen und europäischen Geschäftswelt als Krisenmanager bekannt. Er half dem Lebensmittelkonzern Parmalat nach einer spektakulären Unternehmenskrise wieder auf die Sprünge.
Die Mehrwertsteuer sollte nach bisherigen Plänen bis Ende 2012 um zwei Prozentpunkte auf 23 Prozent angehoben werden. Monti sagte allerdings, es sei noch nicht sicher, ob Italien die Steuererhöhung umgehen könne.