Weniger Bestellungen Maschinenbauer haben es besonders im Inland schwer
Die deutschen Maschinenbauer haben 2024 das zweite Jahr infolge deutlich weniger Bestellungen erhalten. Insgesamt ging es im vergangenen Jahr um acht Prozent nach unten.
Das zweite Jahr in Folge müssen die deutschen Maschinenbauer Auftragsrückgänge verkraften. Insgesamt sanken die Bestellungen im vergangenen Jahr um acht Prozent. Dabei fiel im Inland das Minus mit 13 Prozent höher aus als im Ausland mit fünf Prozent.
Im Dezember sorgten Großaufträge zwar für ein leichtes Plus um ein Prozent. Derartige Ausschläge sind aber nicht ungewöhnlich, könnten allerdings auch nicht als Belege für eine breit angelegte positivere Entwicklung herhalten, erklärt VDMA-Chefvolkswirt Olaf Wortmann.
Keine Trendwende
Der Auftragseingang im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum von Oktober bis Dezember lag um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau. In diesem Zeitraum schlug das Inlandsgeschäft mit einem Minus von sieben Prozent zu Buche und das im Ausland mit minus vier Prozent.
Die Trendwende lässt auf sich warten. Von VDMA-Experte Wortmann heißt es: "Uns fehlt die Dynamik auf wichtigen Absatzmärkten, insbesondere eine bessere Stimmung im Inland." Er sieht die kommende Bundesregierung gefordert, bessere Bedingungen für den industriellen Mittelstand zu schaffen, damit wieder in neue Anlagen investiert wird.
Die Maschinenbauer gelten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die Branche ist überwiegend mittelständisch geprägt und beschäftigt mehr als eine Million Mitarbeiter. Dazu gehören aber auch börsennotierte Unternehmen wie Thyssenkrupp oder Siemens.