Internationales Kredit-Hilfspaket 18 Milliarden Euro für Rumänien
Rettung in der Not: Internationaler Währungsfonds und Europäische Union gewähren Rumänien einen Notkredit von 18 Milliarden Euro. Zugleich verdoppelt die EU ihren Notfallsfonds für klamme Mitgliedsstaaten auf 50 Milliarden Euro.
Dem von der globalen Krise hart getroffenen Rumänien ist das versprochene internationale Hilfspaket sicher. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU haben Darlehen in Höhe von insgesamt rund 18 Milliarden Euro bewilligt. 12,9 Milliarden Euro stellt der IWF, die EU-Finanzminister gaben fünf Milliarden Euro frei.
Der IWF teilte mit, dass er in Rumänien für 2011 mit der Erholung der Wirtschaft rechne und hob hervor, dass die Führung in Bukarest rechtzeitig um Hilfe gebeten habe. Aus dem IWF-Kredit stehen Rumänien 4,9 Milliarden Euro mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Weitere Auszahlungen werden von einer regelmäßigen Überprüfung der Staatsfinanzen abhängig gemacht. Die übrigen Kredite steuern die Weltbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) sowie die Europäische Investitionsbank bei.
Die EU-Finanzminister einigten sich zudem darauf, ihren "Notfallfonds" für Mitgliedstaaten mit Zahlungsbilanzschwierigkeiten von 25 Milliarden Euro auf 50 Milliarden Euro zu verdoppeln. Ungarn hatte bereits 6,5 Milliarden Euro aus Brüssel bekommen, Lettland 3,1 Milliarden Euro. Das Geld kommt nicht aus dem EU-Haushalt, die EU-Kommission muss dafür selbst Kredite aufnehmen.