Konzern will Kosten senken Telekom kündigt Abbau zahlreicher Stellen an
Die Deutsche Telekom steht vor einem umfangreichen Stellenabbau. Um wie viele Stellen es sich genau handelt, ist noch unklar. Allerdings sollen allein beim internen IT-Dienstleister "Telekom IT" 1.300 Stellen wegfallen.
Die Deutsche Telekom will weiter Stellen abbauen. Wie viele Jobs insgesamt betroffen sein werden, sei noch unklar, sagte Unternehmenssprecher Peter Kespohl dem WDR. Betroffen sei aber vor allem die Zentrale in Bonn. Auch die Nachrichtenagentur dpa hatte über die Sparpläne des Konzerns berichtet. Laut "Handelsblatt" sollen rund 2.000 Stellen gestrichen werden.
Für den internen IT-Dienstleister "Telekom IT" bestätigte das Unternehmen für das kommende Jahr den Wegfall von 1.300 der 5.400 in Deutschland angesiedelten Stellen. Noch in diesem Jahr würden etwa 350 Beschäftigte das Unternehmen verlassen. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden laut Telekom in einer Auffanggesellschaft untergebracht. Einige sollen demnach in den Vorruhestand oder in Altersteilzeit gehen.
Auch Bonner Zentrale auf dem Prüfstand
Das Management arbeite allerdings an einem weiteren Sparprogramm. In dem Programm, das intern den Namen "Booster" trägt, wird derzeit geprüft, wie Prozesse in der Zentrale in Bonn umstrukturiert werden sollen und inwiefern dabei Stellen eingespart werden können. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen damit Kosten sparen.
Unter anderem durch technologische Fortschritte habe sich vieles verändert, hieß es vom Konzern - die letzten großen Umstrukturierungen dieser Art lägen teils zehn Jahre zurück. "Wir werden das so sozialverträglich wie möglich gestalten", sagte der Telekom-Sprecher.
Im August hatte bereits die Deutsche-Telekom-Tochter "T-Mobile US" angekündigt, in den Vereinigten Staaten knapp 5.000 Arbeitsplätze zu streichen und unter anderem durch Künstliche Intelligenz zu ersetzen.