Medienbericht Neue BioNTech-Impfstoffe kurz vor der Auslieferung
Im September will BioNTech neue Vakzine auf den Markt bringen - angepasst an die grassierenden Covid-19-Varianten. Ein Verkauf in Einzeldosen soll das Impfen vereinfachen. Das planen auch US-Hersteller.
Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech will einem Medienbericht zufolge seine angepassten Impfstoffe gegen Covid-19 wie angekündigt im September ausliefern - vorbehaltlich der behördlichen Zulassung. Das teilte der Konzern der "Ärzte Zeitung" mit. Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Vakzine stehen demzufolge kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung einfacher werden, wie die "Ärzte Zeitung" schreibt.
BioNTech und Pfizer haben ihren Impfstoff an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst. Von XBB stammt auch die derzeit in Deutschland zirkulierende Variante EG.5 - bekannt unter dem Namen Eris - ab.
Das US-Unternehmen Moderna teilte der Zeitung mit, "rechtzeitig für die Impfsaison im Herbst" und vorbehaltlich einer Zulassung den mRNA-Impfstoff auf den Markt zu bringen. Auch dieser Impfstoff ist auf die Omikron-Variante XBB abgestimmt.
"Rechtzeitig für die Impfsaison"
Beide Hersteller wollen die Impfstoffe erstmals in sogenannten Einzeldosisbehältnissen ausliefern. Ärzte können sie damit einfacher verimpfen. Bislang wurden die Impfstoffe in Fläschchen mit mehreren Dosen und nur begrenzter Haltbarkeit nach der Öffnung ausgeliefert.
Auch das US-Unternehmen Novavax will dem Bericht zufolge im Herbst einen auf die Variante XBB angepassten Impfstoff ausliefern. Das Unternehmen teilte der Zeitung mit, man plane zudem den Übergang zu kleineren Darreichungsformen, einschließlich Einzeldosisfläschchen.
Empfehlung für über 60-Jährige
Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbands, Wolfgang Ritter, empfahl allen über 60-Jährigen sowie weiteren Angehörigen von Risikogruppen von den neuen Impfangeboten Gebrauch zu machen.
"Letztendlich ist es so, dass die vulnerablen Gruppen und Patienten ab 60 ihre Impfungen nochmal auffrischen sollten", sagte Ritter dem Bayerischen Rundfunk. Er verwies auch auf den wieder festzustellenden Anstieg der Zahl der Corona-Infektionen. Grundsätzlich besorgniserregend sei dies aber nicht.