Neues Exportverbot gegen China USA wollen Chip-Lieferungen stoppen
Die USA haben neue Exportbeschränkungen gegen China ausgesprochen. Dabei geht es unter anderem um Computerchips. Der Lieferstopp könnte sich auf Chinas Entwicklung in dem Technologiebereich über Jahre hinweg auswirken.
Betroffen vom neuen Exportverbot seien laut US-Handelsministerium weltweit alle Halbleiter und alle für die Halbleiterproduktion notwendigen Geräte aus US-Herstellung. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuerst über die neuen Regelungen berichtet.
Demnach soll das Verbot ab sofort gelten und habe nach Angaben von US-Regierungsmitgliedern vor allem zum Ziel, ausländische Firmen daran zu hindern, US-Computerchips direkt an staatsnahe chinesische Unternehmen zu verkaufen.
US-Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass dieser Schritt China in der Halbleiterentwicklung und bei der Herstellung von Hochleistungs- sowie Supercomputern um Jahre zurückwerfen könnte. Gerade letztere sind für Chinas staatliche Militär- und Überwachungsprogramme von großer Bedeutung.
Heimische Halbleiterproduktion soll angekurbelt werden
Der Exportstopp kommt zwei Monate, nachdem US-Präsident Joe Biden den sogenannten CHIPS-Act unterzeichnet hat. Ein 280 Milliarden US-Dollar schweres Investitionspaket, mit dem die heimische Halbleiter-Produktion in den USA angekurbelt werden soll, um laut dem US-Präsidenten neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Land unabhängiger vom internationalen Chip-Markt zu machen.