Nach der Bankenkrise Keine Kapitalkontrollen mehr auf Zypern
Nach dem Zusammenbruch der Banken auf Zypern vor zwei Jahren kehrt der Inselstaat zur Normalität zurück. Am Montag sollen die letzten Kapitalkontrollen aufgehoben werden. Die Einschränkungen waren seit 2013 Schritt für Schritt gelockert worden.
Auf Zypern können Bankkunden und Firmen ab Montag wieder frei über ihre Einlagen verfügen - die Kapitalkontrollen enden dann. Zypern hatte die Beschränkungen 2013 eingeführt, damit Anleger und Sparer ihr Geld nicht außer Landes bringen. Auf dem Höhepunkt der Krise konnten Bankkunden nicht mehr als 300 Euro pro Tag abheben. Das kurz vor der Pleite stehende Euro-Land musste damals von den europäischen Partnern mit Milliardenkrediten gerettet werden.
Seitdem waren die Kontrollen Schritt für Schritt gelockert worden. Zuletzt war es nur noch Firmen verboten, große Summen nach Übersee zu transferieren. Außerdem durften bei Privatreisen nicht mehr als 10.000 Euro ausgeführt werden.
"Die Aufhebung der letzten Einschränkungen beweist, dass das Vertrauen in die Banken des Landes wiederhergestellt ist", sagte Präsident Nicos Anastasiades. Er kündige außerdem ein Investitionsprogramm über 300 Millionen Euro an, um die Konjunktur zu beleben.