Argentinien 20 Millionen Menschen zeitweise ohne Strom
Ein Stromausfall hat das Leben in weiten Teilen Argentiniens zum Erliegen gebracht. Bis zu 20 Millionen Menschen waren zeitweise ohne öffentliche Elektrizität und - bei Rekordtemperaturen - ohne funktionierende Klimaanlage.
Nach einem Brand an einer Hochspannungsleitung in Argentinien ist in Millionen Haushalten der Strom ausgefallen. Betroffen waren nach Angaben der Behörden am Mittwochnachmittag und -abend mehrere Provinzen. Wie die Zeitung "La Nación" unter Berufung auf die Regierung des südamerikanischen Landes berichtete, waren etwa 20 Millionen Menschen zeitweise ohne Elektrizität.
Auch in Buenos Aires fiel in einigen Stadtvierteln vorübergehend der Strom aus. Nicht funktionierende Ampeln sorgten für Chaos, U-Bahn-Stationen konnten nicht erleuchtet werden.
Ursache war offenbar ein Brand auf einem Feld
Zudem litten viele Betroffene wegen der sommerlichen Hitze darunter, dass sie ihre Klimaanlagen nicht anstellen konnten. In der Hauptstadt des Landes herrschten am Mittwoch Temperaturen um die 36 Grad Celsius. Die Millionenmetropole erlebt derzeit nach Angaben von Meteorologen den heißesten Sommer in der Geschichte.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein Brand in einem Feld rund 60 Kilometer vor Buenos Aires auch die dortigen Hochspannungsleitungen angegriffen, wodurch es in der Region zu ersten Ausfällen kam. Vorsichtshalber wurden auch das über die Leitungen verbundene Atomkraftwerk Atucha I sowie weitere Kraftwerke abgestellt, woraufhin es landesweit zu Engpässen kam.