Laboranlage ausgehoben Fahnder in Mexiko stellen 41 Tonnen Drogen sicher
Es ist einer der bedeutendsten Drogenfunde seit Jahren: In Mexiko haben Fahnder ein riesiges Labor ausgehoben. 41 Tonnen Methamphetamin wurden sichergestellt. Die Drogen sollten offenbar auch nach Europa geschmuggelt werden.
Mexikanische Sicherheitskräfte haben in einem ländlichen Gebiet im Nordwesten des Landes ein riesiges Drogenlabor entdeckt. Bei dem Einsatz seien 41 Tonnen Methamphetamin sowie 12,7 Tonnen Chemikalien zur Herstellung synthetischer Drogen sichergestellt worden, teilte die Armee mit. Der Fund in der Ortschaft Rancho Viejo im Bundesstaat Sonora war demnach der bedeutendste seit Jahren in Mexiko. Es wurden keine Festnahmen gemeldet.
Die Behörde veröffentlichte Fotos des Labors, die 72 große Metallkessel und chemischer Reaktoren zeigten. Mehr als 200 Zentrifugen, Kessel und Kondensationskammern seien entdeckt worden. Die Anlage wurde demnach zerstört. Ein Sprecher gab an, dass die Methamphetamine offenbar nach Europa, Asien und in die USA geschmuggelt werden sollten.
Mehr als 30.000 Tötungsdelikte in 2023
Mexiko leidet vor dem Hintergrund des sogenannten Drogenkriegs unter hoher Kriminalität und einer weitverbreiteten Straflosigkeit. Drogenkartelle und Verbrechersyndikate kontrollieren ganze Regionen des lateinamerikanischen Landes und kämpfen untereinander um Einflussgebiete und Schmuggelrouten.
Im vergangenen Jahr wurden in dem Land mit etwa 126 Millionen Einwohnern mehr als 30.000 Tötungsdelikte registriert. Viele der Verbrechen werden nie aufgeklärt.