Nach Trump-Attentat Secret-Service-Chefin schließt Rücktritt aus
Nach dem Attentat auf Trump hatte es heftige Kritik am Secret Service gegeben. Hinweisen auf den Schützen soll nicht nachgegangen worden sein. Geheimdienstchefin Cheatle lehnte einen Rücktritt nun aber ab.
Die Direktorin des US-Geheimdienstes Secret Service, Kimberly Cheatle, hat Fehler bei der Schießerei während einer Trump-Kundgebung eingeräumt, einen Rücktritt jedoch ausgeschlossen. "Ich bin die Direktorin des Secret Service, und es ist meine Aufgabe, sicherzustellen, dass wir eine Untersuchung durchführen und unseren Mitarbeitern die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen", erklärte Cheatle. Den Attentatsversuch bezeichnete die Geheimdienstchefin als "inakzeptabel".
Massive Kritik an Secret Service
Der Secret Service steht wegen des Angiffs in der Kritik. Die Behörde hat eine umfassende Untersuchung des Attentats eingeleitet, um die genauen Umstände zu klären und mögliche Sicherheitslücken zu identifizieren.
Experten stellen vor allem die Frage, wie der mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 bewaffnete Täter unbemerkt auf das Fabrikdach in Butler im Bundesstaat Pennsylvania gelangen konnte, von wo aus er am Samstag die Schüsse auf Trump bei dessen Wahlkampf-Auftritt abfeuerte. Trump wurde leicht am Ohr verletzt.
Hinweisen nicht nachgegangen?
Das Gebäude, auf dem sich der Schütze befand, lag außerhalb der Sicherheitszone, die der Secret Service für Trumps Wahlkampfkundgebung eingerichtet hatte. Dabei befindet sich das Gebäude nur 150 Meter von der Stelle entfernt, an der das Podest für Trump errichtet wurde - vom aus bestand freies Sichtfeld in Richtung des Ex-Präsidenten.
Unter Druck bringen den Secret Service auch Berichte von Augenzeugen. Sie sagten, sie hätten den bewaffneten Mann auf dem Dach gesehen und die Sicherheitskräfte darauf hingewiesen. Diese hätten aber nicht reagiert.