Terror gegen Christen Tote bei Attentat auf pakistanische Kirche
Das Eingreifen der Sicherheitskräfte verhinderte offenbar noch Schlimmeres - trotzdem sind bei einem Anschlag auf eine Kirche in der pakistanischen Metropole Quetta mindestens neun Menschen getötet worden. Immer wieder werden christliche Einrichtungen angegriffen.
Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kirche im Südwesten Pakistans sind mindestens neun Menschen getötet worden. Bis zu 56 weitere Menschen wurden laut offiziellen Angaben verletzt.
Der Innenminister der Provinz Balutschistan erklärte, zwei Selbstmordattentäter hätten die stark besuchte Kirche angegriffen. Einer sei am Eingang getötet worden, der andere habe aber seine Sprengladung in der Kirche gezündet.
Nach Angaben der Polizei schaffte es der zweite Attentäter nicht, in den Hauptraum der Kirche vorzudringen - er wurde von Sicherheitskräften am Eingang gewaltsam gestoppt.
Lob für Sicherheitskräfte
Der Polizeichef der Provinz, Moazzam Ansari, lobte die Reaktion der die Kirche bewachenden Sicherheitskräfte. Der zweite Angreifer sei verwundet worden, bevor er den Hauptraum der Kirche erreicht habe. "Andernfalls hätte der Verlust an Menschenleben viel größer sein können", sagte Ansari. Laut Polizei wird nach zwei mutmaßlichen Komplizen der Angreifer gefahndet.
Zu dem Gottesdienst waren rund 400 Menschen in die Kirche gekommen. Sie wurde den Behörden zufolge bewacht, weil Islamisten schon häufig christliche Einrichtungen ins Visier genommen haben.