Wegen Unruhen im Irak Bundeswehr schränkt Operationen in Bagdad ein
Wegen der jüngsten blutigen Unruhen in Bagdad schränkt die Bundeswehr ihre Operationen in der irakischen Hauptstadt vorerst ein. Die etwa 20 deutschen Soldaten seien in Sicherheit, teilte die Bundeswehr mit.
Die deutschen Soldatinnen und Soldaten in Bagdad ziehen sich weitgehend in ihre Lager zurück, genau wie die Partnernationen in der NATO. "Die Auftragsdurchführung ist bis auf Weiteres eingeschränkt", bestätigte das Einsatzführungskommando in Potsdam. Alle deutschen Kräfte seien trotz der Gewalt in der irakischen Hauptstadt in Sicherheit, erklärte die Bundeswehr.
Andere Standorte im Irak nicht betroffen
Im Raum Bagdad sind derzeit etwa 20 deutsche Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Sie sind an zwei Missionen beteiligt: Zum einen an "Inherent Resolve", die dem Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat gewidmet ist und unter anderem dem Widererstarken der Extremisten entgegenwirken soll. Zum anderen an der "NATO Mission in Iraq", die sich zum Beispiel der Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte widmet.
Die anderen Standorte der Bundeswehr im Irak - Al Asad westlich und Erbil nördlich der Hauptstadt - seien von den Einschränkungen nicht betroffen, heißt es. Für die Deutschen in Bagdad bedeutet es, dass deren Aktivitäten vorerst fast vollständig heruntergefahren werden.