Einsatz im Roten Meer Fregatte "Hessen" wehrt Huthi-Angriff ab
Die Bundeswehr hat im Roten Meer erneut einen Drohnenangriff abgewehrt. Mit einem Hubschrauber konnte sie die Attacke verhindern. Sie galt einem zivilen Schleppverband.
Die Fregatte "Hessen" hat einen Angriff mit einer Überwasserdrohne gegen einen zivilen Schleppverband im Roten Meer abgewehrt. Das teilte die Bundeswehr auf X mit. Die Drohne konnte mithilfe eines Bordhubschraubers zerstört werden.
Weitere Angaben zum Tatablauf oder zum Einsatz könnten aus operativen Gründen nicht gemacht werden, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos.
Ende Februar hatte die Fregatte erstmals zwei Huthi-Drohnen abgeschossen. Im Rahmen des EU-Marineeinsatzes "Aspides" ist ihr Auftrag, Handelsschiffe auf der wichtigsten Seeroute von Asien nach Europa durch den Suezkanal zu schützen.
Immer wieder Beschuss durch Huthi
Die Huthi-Milizen greifen immer wieder Schiffe im Roten Meer an, die ihrer Ansicht nach eine Verbindung zu Israel haben. Sie wollen damit Solidarität mit der Terrormiliz Hamas im Gazastreifen zeigen und ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Auslöser des Gaza-Krieges war ein Massaker der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen in Israel am 7. Oktober.
Durch das Rote Meer und den Suezkanal verläuft die kürzeste Route für Handelsschiffe auf dem Weg von Asien nach Europa. Viele Schiffe meiden das Rote Meer wegen der Huthi-Angriffe bereits und wählen die Route über das Kap der Guten Hoffnung am Südzipfel Afrikas, was die Fahrtzeit um bis zu zwei Wochen verlängert - mit entsprechenden Folgen für die Kosten, die Lieferketten und die Weltwirtschaft.