Peking plant Beschränkungen Weniger Internet für Chinas Kids
Kinder und Jugendliche verbringen heutzutage viel Zeit online. Zu viel, findet die chinesische Führung. Die zuständige Aufsichtsbehörde plant deshalb nun, die Smartphone- und Internetnutzung für Minderjährige einzuschränken.
In China wird überlegt, die Internet-Nutzungszeit von Kindern und Jugendlichen an Smartphones zu begrenzen. Die zuständige Aufsichtsbehörde CAC schlägt vor, einen "Minderjährigen-Modus" einzuführen. Nutzerinnen und Nutzer, die jünger als 18 Jahre sind, sollen demnach auf ihren Smartphones in der Zeit von 22 Uhr abends bis 6 Uhr morgens das Internet nicht nutzen können.
Darüber hinaus sollen laut dem Vorschlag tägliche Zeitbegrenzungen eingeführt werden, abgestuft nach Alter: Jugendliche, die mindestens 16 Jahre alt sind, sollen maximal zwei Stunden am Tag surfen dürfen. Nutzern im Alter zwischen acht und 16 Jahren soll eine Stunde zugestanden werden und Kinder, die jünger als acht Jahre sind, nur acht Minuten am Tag. Die Eltern sollen allerdings die Möglichkeit bekommen, die Beschränkungen aufzuheben.
Technische Umsetzung noch unklar
Wie das technisch umgesetzt werden soll, ist nicht bekannt. Zu dem Vorschlag der Behörde sollen nun Meinungen eingeholt werden. Hintergrund der Überlegung ist die Sorge, dass Kinder und Jugendliche zu viel Zeit an Smartphones und im Internet verbringen.
Vor zwei Jahren hat die kommunistische Staats- und Parteiführung bereits ähnliche Beschränkungen für Online-Spiele eingeführt. Auch mehrere Kurzvideo-Apps sind für junge Nutzerinnen und Nutzer begrenzt, darunter die chinesische TikTok-Version Douyin.
Wer jünger als 14 Jahre ist und mit Namen und Geburtsdatum bei Douyin registriert ist, bekommt nur Inhalte zu sehen, die für junge Leute als geeignet angesehen werden und kann die App nur 40 Minuten am Tag nutzen - und das nur zwischen 6 Uhr und 22 Uhr.