Anschlag auf Dugina FSB beschuldigt Ukrainer
Der russische Geheimdienst FSB verdächtigt einen Ukrainer, am Anschlag auf Darja Dugina beteiligt gewesen zu sein. Der Mann soll der Hauptverdächtigen geholfen und Russland kurz vor der Tat verlassen haben.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat eine zweite verdächtige Person für den tödlichen Autobombenanschlag auf Darja Dugina, die Tochter des nationalistischen Ideologen Alexander Dugin, benannt.
Dabei handele es sich um den 1978 geborenen Ukrainer Bogdan Z., der am 30. Juli über Estland eingereist sei, teilte der FSB der Staatsagentur Tass zufolge mit.
Papiere und Autokennzeichen beschafft?
Der Mann soll bei der Vorbereitung der Tat geholfen habe. Z. soll der Hauptverdächtigen Natalja W. gefälschte Papiere und Nummernschilder besorgt und ihr dabei geholfen haben, einen Sprengsatz zusammenzubauen, der an Duginas Auto angebracht worden sei. Z. habe Russland am Tag vor dem Anschlag verlassen, teilte der FSB weiter mit.
Die Ermittler hatten bereits kurz nach der Tat die aus der Ukraine stammende W. als Tatverdächtige genannt. Der FSB erklärte, die Tötung Duginas sei von ukrainischen Geheimdiensten "vorbereitet und begangen" worden. Kiew weist jegliche Beteiligung zurück. Der ehemalige Duma-Abgeordnete und Putin-Gegner Ilja Ponomarjow hat nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass eine Partisanengruppe den Anschlag verübte. Beweise für die Behauptung legte er nicht vor.
Wie ihr Vater war Darja Dugina als Verfechterin des Krieges gegen die Ukraine bekannt.