Kältewelle trifft London Schnee sorgt für Chaos in Großbritannien
Eine Kältewelle sorgt in Großbritannien für Probleme, besonders betroffen ist der Großraum London. Flüge wurden gestrichen, Straßen gesperrt und Autofahrer saßen stundenlang in ihren Fahrzeugen fest. Drei Kinder starben nach einem Eis-Unfall.
Kälte und Schnee haben in Großbritannien für Chaos gesorgt. Die Flughäfen Stansted und Gatwick in London mussten über Nacht schließen, um die Start- und Landebahnen vom Schnee zu befreien. Mehrere Flüge am Morgen wurden daraufhin gestrichen, andere verspäteten sich. Besonders betroffen war die Billigfluglinie Ryanair. Auf Londons Hauptflughafen Heathrow mussten laut BBC bereits am Sonntag 50 Flüge wegen gefrierenden Nebels annulliert werden.
Schnee und Glatteis sorgten auch für lange Staus auf den Hauptverkehrsstraßen rund um die britische Hauptstadt. Viele Autofahrer saßen stundenlang in ihren Fahrzeugen fest. Annullierungen und Verspätungen gab es auch im Bahnverkehr, auf einigen Linien der Londoner U-Bahn war der Verkehr stark gestört.
Der Schnee sorgte für Annulierungen und Verspätungen im Bahnverkehr.
Drei Kinder nach Einbruch in See gestorben
Am Sonntag brachen vier Kinder auf einem zugefrorenen See in den West Midlands, etwa 160 Kilometer nördlich von London, ins Eis ein. Inzwischen sind drei der vier Jungen gestorben. Die acht, zehn und elf Jahre alten Kinder konnten nicht mehr reanimiert werden, teilte die Polizei mit. Der Zustand eines Sechsjährigen sei weiterhin "lebensbedrohlich".
Die vier Kinder waren beim Spielen eingebrochen und in das eiskalte Wasser gefallen. Sie konnten zwar noch aus dem Wasser gezogen werden, hatten nach Angaben der Rettungskräfte aber einen Herzstillstand erlitten.
Nach Angaben der Polizei dauerte die Suche nach möglichen weiteren Opfern an, nachdem Augenzeugen von bis zu sechs Menschen berichtet hatten, die in den See gestürzt seien. Der Chef der örtlichen Feuerwehr, Richard Stanton, hatte jedoch bereits am Vorabend darauf hingewiesen, dass es keine Hoffnung gebe, mögliche weitere Opfer lebend finden zu können.
Großbritannien leidet seit einigen Tagen unter einer Kältewelle mit Temperaturen von teilweise bis zu minus zehn Grad. Wegen Nebel, Schnee und Frost gab die Wetterbehörde in einigen Regionen besonders im Südosten und Südwesten sowie im Norden Schottlands Warnstufe gelb aus. In Nordschottland wurde mit minus 15,7 Grad Celsius die bisher kälteste Nacht des Jahres gemessen.