Krieg gegen die Ukraine Tote nach russischem Angriff auf Kleinstadt
In der Kleinstadt Isjum im Nordosten der Ukraine sind mindestens fünf Menschen bei einem russischen Raketenangriff ums Leben gekommen, mehr als 30 wurden verletzt. Präsident Selenskyj fordert "maximalen Druck" auf Russland.
Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Isjum im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden. Das teilte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, im Kurznachrichtendienst Telegram mit.
Unter den Verletzten sei ein 15 Jahre altes Mädchen. Drei Menschen müssten nach dem Angriff operiert werden. Zuvor war von vier Toten und 17 Verletzten die Rede gewesen.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Selenskyj: "Brutalität kann nicht toleriert werden"
Isjum liegt etwa 120 Kilometer südöstlich der Stadt Charkiw. Eine ballistische Rakete der russischen Streitkräfte habe das Zentrum von Isjum getroffen. Das Gebäude des Stadtrates sei zum Teil zerstört, mehrere Wohngebäude seien beschädigt worden.
In der Nähe gebe es keine militärische Einrichtung, fügt der Gouverneur hinzu. "Diese Brutalität kann nicht toleriert werden", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. "Auf Russland muss maximaler Druck ausgeübt werden - durch militärische Gewalt, Sanktionen und Diplomatie -, um den Terror zu stoppen und Leben zu schützen."
Isjum war von April bis Anfang September 2022 von russischen Truppen besetzt und wurde von bei den Kämpfen stark beschädigt. Vor Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 wohnten hier 45.000 Menschen.