Israelischer Militärsprecher "Killerkommandos auf israelischem Gebiet"
Noch immer befinden sich "radikalislamistische Killerkommandos" in Israel. Das teilte Militärsprecher Shalicar bei tagesschau24 mit. Schwer bewaffnet seien Tausende Terroristen in das Land eingedrungen. Ihre Brutalität erinnere an den IS.
Der Angriff der Hamas hat Israel überrascht, noch immer befinden sich zahlreiche palästinensische Terroristen auf dem Staatsgebiet Israels. Ein Sprecher der israelischen Armee bezeichnete die Angreifer im tagesschau24-Interview als "radikalislamistische Killerkommandos", sie seien schwer bewaffnet. Es handele sich um ernst zu nehmende Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad, von denen einige bereit seien, als Märtyrer in die Familiengeschichte einzugehen, sagte Arye Sharuz Shalicar.
Die Gewalttaten der Angreifer seien schwer zu ertragen, der israelische Armee-Sprecher verglich sie mit den Taten des "Islamischen Staates" in Syrien und im Irak.
"Tausende Terroristen nach Israel reingeströmt"
Shalicar hofft, dass die Armee den aktuell laufenden Häuserkampf bald beenden kann. Allerdings gab er zu bedenken, dass "mittlerweile Tausende Terroristen nach Israel reingeströmt" seien. Gelungen sei ihnen dies, indem der 60 Kilometer lange Grenzzaun zum Gazastreifen an vielen Stellen aufgebrochen wurde. Durch die Löcher im Zaun seien die Angreifer teilweise auf Motorrädern nach Israel gefahren. "Da ist man sehr schnell vor der Tür eines Kibbuz'", sagte Shalicar. Mittlerweile seien "sehr viele unbeteiligte Israelis in ihrer Gewalt". Eine genaue Zahl der Entführten nannte der Armee-Sprecher nicht.
Warum Israel von dem Angriff überrascht werden konnte - diese Frage steht bisher unbeantwortet im Raum. Shalicar sprach von "Versäumnissen", die untersucht werden müssten. Aktuell gehe es darum, das israelische Territorium wieder unter Kontrolle zu bringen, die gesamte israelische Armee sei dafür auf den Beinen. Zehntausende Reservisten seien einberufen worden, auch er selbst, sagte Shalicar.
Shalicar: Das sollte Deutschland nicht dulden
Die teilweise erfreuten Reaktionen in Berlin auf den Angriff verurteilte er. "Es tut mir weh zu sehen, wie teilweise auch Palästinenser im freien Westen von Hass und Propaganda so indoktriniert sind, dass sie Süßigkeiten verteilen, wenn Juden in Israel abgeschlachtet werden und entführt und misshandelt werden", sagte Shalicar. Das sollte man in Deutschland nicht dulden. Wer Juden hasse, hasse die freie westliche Gesellschaft.