Ukraine-Konflikt Poroschenko bestätigt Waffenabzug
Lange sah es so aus, als würde auch die Umsetzung des zweiten Minsker Friedensabkommens scheitern, doch nun bestätigte der ukrainische Präsident Poroschenko den Abzug schwerer Waffen - auch durch die Separatisten. Die bisherige Bilanz des Konflikts im Osten des Landes ist dennoch verheerend.
Die ukrainische Regierung hat einen umfangreichen Abzug schwerer Waffen durch die prorussischen Separatisten von der Front im Osten des Landes bescheinigt.
Sein Militär habe "den Löwenanteil" seiner Waffen abgezogen. Die von Russland unterstützen Kämpfer hätten ebenfalls eine signifikante Zahl zurückgezogen, sagte Präsident Petro Poroschenko im Fernsehen.
Seit dem offiziellen Beginn der Waffenruhe mit den Separatisten in der Ostukraine am 15. Februar sind nach Angaben von Poroschenko 64 Soldaten getötet worden. Insgesamt seien in dem knapp elfmonatigen Konflikt bisher 1549 Soldaten getötet worden, so Poroschenko. Die Vereinten Nationen zählten bislang insgesamt mehr als 6000 Tote, vornehmlich Zivilisten.
Die Waffenruhe ist Bestandteil des in der weißrussischen Hauptstadt Minsk vereinbarten Friedensabkommens. Sie ist weitgehend stabil, immer wieder gibt es aber kleinere Gefechte. Teil der Vereinbarung ist auch ein Rückzug schwerer Waffen von der Frontline.