Krieg gegen die Ukraine Ukraine meldet Tote bei Luftangriffen
Die Ukraine wurde nach eigenen Angaben erneut mit Drohnen und Raketen beschossen. Verschiedene Landesteile - darunter Kiew und Odessa - seien angegriffen worden. Demnach sind Zivilisten verletzt und getötet worden.
Zum Wochenbeginn hat die Ukraine erneut russische Luftangriffe auf mehrere Landesteile gemeldet - darunter auch auf die Hauptstadt Kiew. Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat es erneut Opfer in der Bevölkerung gegeben. "Leider gibt es tote und verwundete Zivilisten", erklärt der Generalstab in seinem täglichen Lagebericht. Auch die Städte Charkiw, Cherson, Mykolajiw und die Region Odessa seien betroffen. Wie viele Zivilisten demnach getötet wurden, ist bislang unklar.
In Kiew seien durch den nächtlichen Beschuss mindestens fünf Menschen verletzt worden, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko am Montagmorgen. Drohnenteile seien dort unter anderem auf ein Wohnhaus gefallen. Insgesamt wurden laut Militärverwaltung im Luftraum der Hauptstadt 30 der unbemannten Flugkörper entdeckt und abgeschossen.
Auch in Odessa meldeten die ukrainischen Behörden Beschuss - durch russische Marschflugkörper vom Typ "Ch-22". In Brand geraten sei dort ein Lebensmittellager.
Dunkelgrün: Vormarsch der russischen Armee. Schraffiert: Von Russland annektierte Gebiete.
Insgesamt 16 Raketenangriffe gemeldet
Laut des ukrainischen Generalstabs wurden verschiedene Teile des Landes insgesamt mit 35 "Shahed"-Drohnen aus iranischer Produktion angegriffen. Demnach konnten sämtliche Drohnenangriffe abgewehrt werden. Es habe insgesamt 16 Raketenangriffe gegeben.
Die jüngsten Angriffe trafen die Ukraine an dem Tag, an dem dort an den Sieg über Nazi-Deutschland vor 78 Jahren erinnert wird. In Abgrenzung zu Russland, wo der damalige sowjetische Sieg traditionell erst am 9. Mai gefeiert wird, hat Kiew mittlerweile - wie auch andere europäische Länder - den 8. Mai als Gedenktag bestimmt.
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.