Demonstrationen für die Ukraine Solidarität in Blau-Gelb
Ukraine-Flaggen an Rathäusern, eine blau-gelb angestrahlte Elbphilharmonie, Mahnwachen und Proteste: In ganz Deutschland haben sich Menschen mit der Ukraine solidarisch gezeigt. Die größten Demonstrationen werden am Wochenende erwartet.
In Deutschland sind erneut Tausende Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straße gegangen. In Berlin protestierten nach rbb-Angaben rund 600 Menschen vor dem Kanzleramt für "Sanktionen gegen Russland" und "Frieden für die Ukraine". An weiteren Orten wurden Mahnwachen und Solidaritätskundgebungen veranstaltet. Für den Sonntag hat ein Bündnis mehrerer Organisationen eine Protestveranstaltung für 20.000 Teilnehmer angemeldet.
Kundgebungen in Bremen
Auch Hamburg zeigte Solidarität mit der Ukraine. Am Rathaus weht die blau-gelbe Flagge, die Elbphilharmonie und weitere öffentliche Gebäude wurde in den ukrainischen Landesfarben angestrahlt. Am Freitag zogen zudem Tausende Menschen auf einer Friedensdemo durch die Innenstadt.
Gebete und Solidarität auf dem Rathausmarkt in Bremen
Auch in Hameln, Bremerhaven, Göttingen und Osnabrück gab es Veranstaltungen. Bei zwei Kundgebungen in Bremen auf dem Domshof und auf dem Marktplatz kamen laut Polizei nach vorläufigen Angaben bis zu 3000 Menschen zusammen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte rief zum Frieden in der Ukraine auf. "Wir sind tief erschüttert, die Sicherheit in ganz Europa ist gefährdet", sagte er.
1500 Menschen in Hannover
Rund 1500 Menschen wurden in Hannover bei einer Demonstration gegen den russischen Einmarsch gezählt. "Das ist kein Krieg irgendwo in der Welt, das ist ein Krieg ganz direkt bei uns", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bei der Kundgebung an der Marktkirche.
Auch das Schweriner Schloss, seit 1990 Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, wurde am Freitagabend in den Nationalfarben der Ukraine angestrahlt.