Brandenburg Duldung bis zum Jahresende: Fleischer aus Spremberg wird vorerst nicht abgeschoben
Im Fall der möglichen Abschiebung eines Fleischers in Spremberg (Spree-Neiße), die bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, gibt es eine Entscheidung. Der Asylbewerber Heberth Alvarardo ist vorerst bis zum Ende des Jahres geduldet. Die Entscheidung der zuständigen Ausländerbehörde in Görlitz hat die Fleischerei Kadach auf ihrer Internetseite mitgeteilt.
Alvarardo war vor zwei Jahren aus Venezuela nach Weißwasser (Sachsen) gekommen und arbeitet seitdem in Spremberg. Zusammen mit seiner schwangeren Freundin und deren Kind sollte er nach Meinung des sächsischen Innenministeriums abgeschoben werden. Sein Arbeitgeber sprach sich dagegen aus.
Entscheidung für Lebensgefährtin steht noch aus
Die Fleischerei hofft nun nach eigenen Angaben, Ende des Jahres auch eine Beschäftigungsduldung erwirken zu können. Mit dieser könne Herberth Alvarardo "wohl 30 Monate in Deutschland bleiben." Dadurch hätten der Betrieb und er Planungszeit.
Es sei abzuwarten, wie es mit Heberths Freundin weitergeht, heißt es in der Mitteilung weiter. Ihr Verfahren gegen den Abschiebungsbescheid laufe.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.04.2024, 15:30 Uhr