Saarland eGo Saar will Kommunikation mit Gemeinden verbessern
Bei der Verbandsversammlung des Digitalverbands eGo Saar haben die saarländischen Bürgermeister am Dienstag eine bessere Kommunikation zwischen Verband und Kommunen vereinbart. Das soll die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten verbessern und Unzufriedenheit abbauen.
Caroline Uhl / Onlinefassung: Anne Staut
Die Zusammenarbeit zwischen dem Zweckverband eGo Saar und den Kommunen läuft nicht richtig rund. Immer wieder gebe es Probleme, die der Verband nicht löse, hatte unter anderem die Gemeinde Heusweiler nach den Kommunalwahlen beklagt. Auch an den Wahlen hatte es Serverprobleme gegeben.
Inzwischen haben bereits fünf Städte und Gemeinden ihren Austritt aus dem Verband beschlossen – zuletzt Weiskirchen in der vergangenen Woche. Am Dienstag ist nun der Digitalverband zu einer Verbandsversammlung zusammengekommen.
Forderung nach Besserung bislang erfolglos
Er finde es gut, dass einmal über den eGo diskutiert werde, sagte der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) dort. Doch er frage sich, ob es ohne Kündigungen auch so eine Aussprache gegeben hätte.
Eine bessere Kommunikation sei nämlich bisher immer erfolglos angemahnt worden. Heusweiler hatte ebenso wie Eppelborn, Losheim, Wadern und Weiskirchen aus Unzufriedenzeit mit dem eGo Saar die Verbandsmitgliedschaft zuletzt gekündigt.
Innovationstreiber für Digitalisierung
Der Gersheimer Bürgermeister Michael Clivot (SPD) verteidigte den Verband als "Innovationstreiber und echten Dienstleister" für die Kommunen bei der Digitalisierung.
Die zuständige Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Elena Jorgova-Ramanauskas betonte, andere Bundesländer würden das Saarland um diese zentrale Struktur bei der Kommunal-IT beneiden.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 10.12.2024 berichtet.