Sachsen Teilnehmerrekord beim 24. Dresden-Marathon
Mit einem neuen Teilnehmerrekord ist am Sonntag der 24. Dresden-Marathon über die Bühne gegangen. Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke standen die Veranstalter vor einer besonderen Herausforderung.
Der Einsturz eines Brückenzuges der Carola-Brücke in Dresden diktiert seit sieben Wochen die Verkehrsführung in der Landeshauptstadt. Und machte auch eine, gegenüber den Vorjahren, veränderte Streckenführung sowie Verkehrseinschränkungen beim 24. Dresden-Marathon erforderlich. Diese entsprach zwar der korrekten Länge eines Marathons, konnte aber nicht mehr offiziell vermessen werden. Viele Laufsport-Aktive hielt das nicht davon ab, bei bestem Laufwetter ihre Runden durch Dresden zu drehen. Mit 9.500 Teilnehmern hatten sich so viele wie nie zuvor angemeldet.
Marathon absagen war keine Option
Die Änderung der Streckenführung war für die Veranstalter vor allem auch zeitlich eine große logistische Herausforderung. Zwar konnten die Start- und Zielgelände sowie der Halbmarathon und die erste Hälfte der Marathonstrecke im Wesentlichen beibehalten werden.
Doch für die zweite Marathonhälfte galt es einige Hindernisse zu meistern, da auch die Augustusbrücke kurzfristig weggefallen ist. "Deshalb lässt es sich nicht vermeiden, auf der Goetheallee und auf dem Käthe-Kollwitz-Ufer zwei 'Wendestrecken", von uns liebevoll 'Schwanenhälse' genannt, zu laufen", hieß es vorab. "Sicher nicht jedermanns Sache, aber der Blick auf die Blasewitzer Villen mit ihren Gärten, die Elbe und die einzigartigen Schlösser lässt sich sicher auch zweimal 'ertragen'." Und eins war klar: Den Marathon absagen war keine Option.
Zweiter Platz bei Frauen-Marathon geht nach Dresden
Insgesamt wurde in fünf Kategorien gelaufen. In der klassischen Marathon-Distanz gab es folgende Ergebnisse:
Männer
- Julius Kiprono Tarus (Kenia, Modedis Running Team, 2:14:44 Stunden)
- Eticha Hailu (Äthiopien, Eintracht Frankfurt, 2:27:39 Stunden)
- Samson Tesfazghi Hayalu (Eritrea, SV Sömmerda, 2:28:09 Stunden)
Frauen
- Caroline Jeruto Chesir (Kenia, Modedis Running Team, 2:35:08 Stunden)
- Emely Josephine Günther (Deutschland, TU Dresden, 2:55:01 Stunden)
- Kristin Hempel (Deutschland, USV Erfurt, 2:57:54 Stunden)
Alle Ergebnisse des Tages gibt es auf der Internetseite vom Dresden-Marathon.
MDR (ben/dkö)