Sachsen F6-Zigarettenfabrik in Dresden macht dicht
Wegen sinkender Nachfrage für Tabakprodukte schließt Philip Morris zwei Zigarettenwerke in Deutschland. Eins ist die F6-Zigarettenfabrik in Dresden.
Philip Morris International will seine Zigarettenfabrik in Dresden schließen. Der geplante Schritt wurde damit begründet, dass die Nachfrage nach klassischen Zigaretten in Europa deutlich zurückgegangen sei.
In der Zigarettenfabrik in Dresden waren bis 2019 noch F6-Zigaretten produziert worden, nächsten Sommer wird die Tabakproduktion ganz eingestellt. (Archivbild)
Man habe alle möglichen Optionen zur Anpassung der Produktion sorgfältig geprüft, so Philip Morris. Nun habe man beschlossen, die Produktion in der Dresdner Fabrik Mitte des kommenden Jahres einzustellen. In Dresden arbeiten gut 270 Beschäftigte in der früheren F6-Zigarettenfabrik. Für sie sollen laut Unternehmen mit Betriebsräten und Sozialpartnern "faire und sozialverträgliche Lösungen" vereinbart werden.
Aktuell wird in Dresden Feinschnitttabak verarbeitet, der unter anderem in Dosen und Boxen verkauft wird. Auch eine Produktionsstätte in Berlin soll zugemacht werden. Die F6-Marke bleibt bestehen. Es sei eine der erfolgreichen Marken, sagte Torsten Albig, Mitglied der deutschen Geschäftsführung von Philip Morris. Die Produktion erfolge seit fünf Jahren in Tschechien und Polen.
MDR (ama)