Sachsen Kameras filmen in Dresden Verkehr auf Elbebrücken
Videokameras haben auf drei Elbebrücken in Dresden den Verkehr gefilmt. Das Material soll Aufschluss über die Verkehrsströme seit dem Teileinsturz der Carolabrücke geben.
Bis Freitag läuft auf den Elbebrücken zwischen der Dresdner Altstadt und Neustadt eine videobasierte Verkehrszählung. Das teilte die Stadtverwaltung Dresden auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Seit Montag zählen auf der Albertbrücke, Augustusbrücke und Marienbrücke Geräte an weißen Masten den Verkehr.
Auch auf der Marienbrücke wurde in dieser Woche der Verkehr gefilmt. (Archivbild)
Stadt: Keine Gesichter oder Nummernschilder erkennbar
Dabei werden laut Stadt keine personenbezogenen Daten verarbeitet. Gesichter und Nummernschilder seien aufgrund der geringen Auflösung nicht erkennbar. "Die erstellten Videos werden ausschließlich zur Zählung des Verkehrsaufkommens verwendet", betonte ein Pressesprecher.
Ein Gerät zur videobasierten Verkehrsmessung steht am Geländer der Marienbrücke.
Haben sich Verkehrsströme in Dresden geändert?
Die Stadt will die Fahrzeugzahlen auswerten lassen, so etwa die Mengen der querenden Autos, Lieferfahrzeuge, Sattelzüge, Busse und Fahrräder pro Stunde. Dies soll die veränderte Verkehrssituation seit dem Teileinsturz der Carolabrücke erfassen.
Daraus will die Stadt Rückschlüsse ziehen, ob und wie der Verkehr möglicherweise anders geleitet werden müsste. Die Ergebnisse der Zählung sollen in den nächsten Wochen vorliegen.
MDR (ama)