Sachsen Nach Urteil im Leipziger Speichermord-Prozess: Staatsanwaltschaft legt Revision ein
Nach dem Mord in einem alten Getreidespeicher in Leipzig will die Staatsanwaltschaft das Urteil des Landgerichts Leipzig nicht hinnehmen. Sie hat Revision eingelegt.
Im Prozess um den Mord im alten Speicher am Lindenauer Hafen in Leipzig hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtet, soll der Fall nun vor dem Bundesgerichtshof verhandelt werden. Erst Anfang der Woche war der Angeklagte zu einer Jugendstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt worden.
Der Mord am Lindenauer Hafen in Leipzig wird nun den Bundesgerichtshof beschäftigen. (Symbolbild)
Gefesselt in Betonwanne ertrunken
Das Gericht hatte das Mordmerkmal der Heimtücke als erwiesen angesehen. Nach Überzeugung der Strafkammer hatte der Angeklagte den 25 Jahre alten Vater eines damals zweijährigen Sohnes Ende Juni 2023 mit der Aussicht auf ein sexuelles Abenteuer in die Industrieruine im Leipziger Westen gelockt. Dort hatte er das Opfer gefesselt, ihm eine Socke auf den Mund geklebt und den 25-Jährigen in eine mit Wasser gefüllte Betonwanne gestoßen. Der Mann war erstickt. Erst vier Wochen später wurde die Leiche entdeckt.
MDR (ben/brb)