Sachsen Nachts ins Schwimmbad: 24-Stunden-Spendenaktion in Eilenburg
24 Stunden lang wurde in der Eilenburger Schwimmhalle wieder für den guten Zweck geschwommen. Mitmachen konnte jeder - auch nachts. Wer mitschwamm, durfte auch entscheiden, wer sich über das Spendengeld freuen darf.
24 Stunden schwimmen - das ging an diesem Wochenende wieder in Eilenburg von Sonnabend auf Sonntag. Wie Schwimmhallen-Leiter Michel Müller MDR SACHSEN erklärt, konnten Schwimmerinnen und Schwimmer aller Altersklassen in der Halle so viele Bahnen schwimmen wie sie mochten. Damit sammelten sie Geld für einen guten Zweck. Für alle Kinder habe es Tapferkeitsmedaillen gegeben. Aus der Erfahrung vergangener Jahre weiß Müller: Auch nachts kommen die Leute in die Halle. "Wir haben durchaus Stoßzeiten. Aber selbst nachts gibt es Hotspots. Da kommen Menschen, die viel viel Strecke schwimmen wollen."
Wer mitschwimmt, entscheidet über Spendenzweck
Das 24-Stunden-Schwimmen diene dem guten Zweck, so der Eilenburger Schwimmhallenchef. In diesem Jahr entschieden die Schwimmerinnen und Schwimmer, wo das Geld hingehen soll. Zur Auswahl standen der Kinderfonds Eilenburg, das Tierschutzzentrum Eilenburg und ein Eigenprojekt, das der Schwimmhalle zugute kommen soll.
Insgesamt kamen in diesem Jahr über 880 Euro zusammen. Schwimmhallenleiter Müller möchte diesen Betrag aus privater Tasche auf 1.000 Euro aufstocken. Da die Wahl für den Spendenempfänger sehr knapp für das eigene Projekt ausfiel, werde die Summe geteilt. 500 Euro sollen jeweils an das örtliche Tierschutzzentrum und die Schwimmhalle selbst gehen.
- Zum Eintrittsgeld in Höhe von acht Euro, bzw. fünf Euro für Kinder kommen 5 Cent pro geschwommener Bahn hinzu. - Zahlen müssen das die jeweiligen Schwimmerinnen und Schwimmer selbst. - Ab der 100. Bahn ist die weitere Spende freiwillig.
Die Anzahl der geschwommenen Bahnen gaben die Teilnehmer selbst an. Hier setze die Schimmhalle auf "Fair Play". Außerdem gab es in verschiedenen Kategorien Pokale und Medaillen zu gewinnen - zum Beispiel für die weiteste Einzelstrecke. In diesem Jahr schaffte das Alexander Röthel von der Wasserwacht mit 1.111 geschwommenen Bahnen. Das sind über 27 Kilometer. Auch Vereine konnten mitmachen - Schwimmvereine und "nicht schwimmende" Vereine wurden getrennt voneinander gewertet.
Nach Angaben der Veranstalter haben in diesem Jahr 137 Schwimmerinnen und Schwimmer bei dem Event teilgenommen. Insgesammt seien sie über 575 Kilometer geschwommen.
MDR (kav/adb)