Blühende Rabatten vor dem Bahnhof in Wittenberg

Sachsen-Anhalt Polizei sucht Zeugen nach Vorfall in Wittenberg

Stand: 11.12.2024 04:00 Uhr

Ein Vorfall in der Lutherstadt Wittenberg erregt Aufmerksamkeit: Eine 13 Jahre alte Schülerin wurde am Dienstagmorgen mutmaßlich Opfer einer versuchten sexuellen Nötigung. Der Täter soll sie verfolgt und belästigt haben, bevor sie entkommen konnte. Nun sucht die Polizei nach Zeugen, die zur Aufklärung des Falls beitragen können.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Am Dienstagmorgen ist in der Lutherstadt Wittenberg eine 13 Jahre alte Schülerin offenbar Opfer einer versuchten sexuellen Nötigung geworden. Laut Polizeiangaben ereignete sich der Vorfall gegen 8:55 Uhr in der Nähe des Hauptbahnhofs, als das Mädchen auf dem Weg zur Friedrichstraße war. Ein bislang unbekannter Mann soll sie verfolgt, an der Schulter gepackt und einen Kuss von ihr gefordert haben. Die Schülerin habe lautstark protestiert und sei anschließend geflüchtet. Der Täter soll ihr noch kurz gefolgt sein, bevor er von ihr abließ.

Beschreibung des Täters

Die Polizei beschreibt den mutmaßlichen Täter als etwa 30 Jahre alt, mit arabischem Erscheinungsbild. Er trug eine dunkelgrüne Daunenjacke, eine helle Stoffhose und schwarze Schuhe. Trotz einer sofort eingeleiteten Suche im Bereich des Tatorts konnte der Mann nicht gefunden werden.

Polizei bittet um Mithilfe
Das Polizeirevier Lutherstadt Wittenberg bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zur Identität des Täters machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03491 / 4690 oder per Mail an prev-wb@polizei.sachsen-anhalt.de zu melden.

Mutiges Handeln der Schülerin

Nach Angaben der Polizei handelte die 13-Jährige in der Situation geistesgegenwärtig. Sie wehrte sich und rannte weg, was mutmaßlich dazu beitrug, dass der Täter die Verfolgung letztlich aufgab.

Die Polizei rät Eltern und Erziehungsberechtigten, mit ihren Kindern über das Verhalten in solchen Situationen zu sprechen. Das Weglaufen und das Aufsuchen sicherer Orte seien wichtige Maßnahmen, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

MDR (dkn)