Lebensmittelgrosshandel SELGROS cash und carry

Thüringen Nicht mehr rentabel: Selgros in Gera schließt - 90 Mitarbeitern gekündigt

Stand: 22.01.2025 06:33 Uhr

Der Großhandelsmarkt Selgros in Gera schließt im Oktober - 90 Mitarbeiter sind betroffen. Kunden sollen beliefert werden. Erst vor wenigen Tagen wurde die Schließung eines weiteren großen Einzelhändlers in Gera bekannt.

Von MDR THÜRINGEN

Der Großhandelsmarkt Selgros in Gera schließt Ende Oktober. Nach MDR-Informationen haben die rund 90 Mitarbeiter bereits ihre Kündigungen erhalten. Seit einer Woche kursierten Gerüchte über die Schließung in Gera.

Lebensmittelgrosshandel SELGROS cash und carry

90 Mitarbeiter sind in Gera von der Selgros-Schließung betroffen.

Das Unternehmen Transgourmet, zu dem die Kette Selgros gehört, reagierte bisher nicht auf MDR-Anfragen - bestätigte jedoch der "Ostthüringer Zeitung", dass der Markt in Gera nicht mehr rentabel sei. Die Miet- und Betriebskosten für den 11.000 Quadratmeter großen Markt seien zu hoch.

Selgros seit 1995 in Gera

Transgourmet sucht demnach nach sozialverträglichen Lösungen für die Mitarbeitenden. Ein benachbartes Unternehmen plant nun offenbar, sich auf dem Selgros-Gelände in Gera anzusiedeln.

Die nächsten Selgros-Großmärkte befinden sich im sächsischen Zwickau, etwa 40 Kilometer entfernt, und in Erfurt. Die Gastrokunden von Transgourmet sollen künftig von dort beliefert werden. Der Selgros-Markt in Gera war 1995 eröffnet worden.

"Selgros Cash & Carry"-Logo auf einem Lkw

Die Gastrokunden sollen künftig von Selgros in Zwickau oder Erfurt beliefert werden. (Symbolfoto)

Kaufland in Bieblach-Ost soll schließen

Erst vor wenigen Tagen war die baldige Schließung der Kaufland-Filiale im Geraer Stadtteil Bieblach-Ost bekannt geworden. Die rund 80 Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs. Im Stadtteil ist sie die einzige Einkaufsmöglichkeit für rund 10.000 Einwohner.

MDR (Kabe/ifl)