Thüringen Zeitkapsel von 1969 in Eisenberg gefunden
Zwei Wochen nach der Sprengung des letzten Schornsteins am alten Heizkraftwerk, ist nun eine 56 Jahre alte Zeitkapsel geborgen wurden. Sie soll nun im Stadtarchiv untersucht werden.
Knapp zwei Wochen nach der Sprengung des Schornsteins am alten Heizkraftwerk in Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) ist die historische Zeitkapsel gefunden worden. Sie wurde am Dienstag durch Bürgermeister Michael Kieslich (CDU) und Landrat Johann Waschnewski (CDU) aus dem Fundament geborgen.
Landrat Johann Waschnewski (Zweiter von Links) und Bürgermeister Michael Kieslich (Mitte) bargen die Kapsel.
Aus alten Zeitungsartikeln war bekannt, dass im Fundament des Gebäudes eine Zeitkapsel eingelassen worden war. Die verschlossene Metallröhre aus dem Jahr 1969 wurde nun an das Eisenberger Stadtarchiv übergeben.
Die Zeitkapsel befand sich unter dem gesprengten Schornstein.
Dort werden die bislang verborgenen Dokumente, unter anderem SED-Tageszeitungen und Münzen, gesichtet und restauriert. Perspektivisch sollen die Fundstücke aus der Zeitkapsel im Eisenberger Stadtmuseum ausgestellt werden.
Vor zwei Wochen fand die Sprengung statt
Der Schornstein am alten Heizkraftwerk war am 12. Januar erfolgreich gesprengt worden. Projektleiter Jan Schütze (Firma Züblin) sagte, es sei alles nach Zeitplan und zu 100 Prozent gut gelaufen.
Viele Schaulustige kamen zur Sprengung.
Es war der letzte von ehemals 20 Schornsteinen in Eisenberg. Der Schornstein samt altem Kraftwerk musste weichen, da auf dem Gelände an der Jenaer Straße das neue Verwaltungszentrum des Landkreises gebaut werden soll. Baustart ist für März geplant. Etwa 30 Millionen Euro werden investiert.
MDR (vle/pvk)