Corona-Pandemie Sieben-Tage-Inzidenz liegt wieder über 1300
Die Omikron-Welle nimmt erneut Fahrt auf: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist den siebten Tag in Folge gestiegen, sie liegt nun bei 1319,0. Binnen eines Tages wurden 215.854 Neuinfektionen registriert.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den siebten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1319,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1293,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1171,9 (Vormonat: 1450,8).
Mehr als 200.000 Neuinfektionen - 314 Tote
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 215.854 Corona-Neuinfektionen. Das sind 29.448 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 186.406 positive Tests gemeldet wurden. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 314 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 301 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.242.070 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Höhepunkt der Omikron-Welle sollte überwunden sein
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Sonntag mit 6,24). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Neuere Zahlen lagen zunächst nicht vor. Die Zahl der Intensivpatienten mit dem Virus in Krankenhäusern lag am Dienstag bei 2121. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 12.753.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 124.764.
Vergangene Woche hatte das Bundesgesundheitsministerium erklärt, dass der Höhepunkt der Pandemie-Welle mit der hochansteckenden Omikron-Virusvariante überwunden sei. Die Bundesländer hatten erst am Freitag weitreichende Lockerungen umgesetzt. Die Ampel-Koalition muss einen neuen Gesetzentwurf für das Infektionsschutzgesetz vorlegen, um zu klären, welche Corona-Beschränkungen nach dem 19. März noch möglich sein sollen. Dann laufen die bisherigen Auflagen im Infektionsschutzgesetz aus.