Für die ARD aus Rabat Dunja Sadaqi
Dunja Sadaqi wurde 1988 in Frankfurt am Main geboren. Während ihres Online-Journalismus-Studiums an der Hochschule Darmstadt entdeckte sie die Liebe zum Radio und begann als Reporterin beim Hessischen Rundfunk zu arbeiten. Nach ihrem trimedialen Volontariat arbeitete sie im Hessischen Rundfunk für Fernseh-, Online- und Hörfunkredaktionen - unter anderem zwei Jahre lang als Junior-Korrespondentin im hr-Landtagsstudio in Wiesbaden, zuletzt in der Politikredaktion der Informationswelle hr-iNFO. Als eine von zwei Hosts entwickelte und präsentierte sie den ersten feministischen hr-Podcast "Das F-Wort". 2018 wurde Dunja Sadaqi mit dem Kurt-Magnus-Preis (3. Platz) für junge Radiotalente der ARD ausgezeichnet.
Seit 2016 reist und berichtet sie regelmäßig als Vertreterin für das ARD-Studio Nordwestafrika in Rabat, Marokko. Thematisch dominieren dort oft Terrorismus, Armut, Krieg und Flucht in Ländern wie Mali, Nigeria oder Tschad. Es sind Länder, die von komplexen Konflikten erschüttert werden. Durch ihre Berichterstattung möchte Dunja Sadaqi einerseits erklären, warum Menschen ihre Heimatländer verlassen oder Entwicklungshilfe buchstäblich im Sand verläuft. Andererseits ist es ihr wichtig, auch über Fortschritt, Lösungen und Innovationen zu berichten. Zum Beispiel über den Slum Makoko in Lagos (Nigeria). Dort leben tausende Menschen in Häusern, die auf Pfählen stehen, mitten auf dem Wasser, während der Meeresspiegel bedrohlich steigt. Dort suchen heute Expertinnen und Experten nach Lösungen für ein Leben mit dem Klimawandel - und ein Leben auf dem Wasser. Erkenntnisse, von denen auch Länder und Städte in Europa profitieren könnten. Im Oktober 2019 hat Dunja Sadaqi die Büroleitung im ARD-Studio Nordwestafrika übernommen.