Zinsängste Wall Street dreht ins Minus
Die Wall Street findet derzeit keine klare Richtung. Nach flottem Start drehte der Markt ins Minus. Anleger bleiben damit hochnervös, vor allem Zinssorgen halten sich hartnäckig.
Die US-Börsen sind heute nach gutem Start ins Minus gedreht. Der Leitindex Dow Jones Industrial, im Tageshoch noch bei 34.252 Punkten, schloss am Ende 0,73 Prozent leichter bei 33.699 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,88 Prozent nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,91 Prozent. Damit setzte sich der in dieser Woche bislang wechselhafte Börsenverlauf fort.
Zuletzt schwankten vor allem die Aktien von Tech-Konzernen deutlich. Sie sind besonders vom weiteren Zinskurs der Notenbank Federal Reserve (Fed) abhängig. Deren Chef Jerome Powell hatte sich am Dienstag in einer Rede alle weiteren Optionen offen gehalten. Er bat beim Kampf gegen die Inflation um Geduld, konstatierte allerdings auch eine nachlassende Inflationstendenz. Insgesamt bleibt damit viel Zinsunsicherheit im Markt, so dass jede Konjunkturzahl mit Argusaugen betrachtet wird und so oftmals für unstete Handelsverläufe sorgt.
Trotz starker Bilanzen gebe es Unruhe am Parkett, sagte Analyst Ed Moya vom Online-Broker Oanda. Der Markt hoffe darauf, dass eine starke Wirtschaft, ein robuster Arbeitsmarkt und eine abebbende Inflationsrate sich gegenseitig nicht im Weg stehen würden. Dennoch sei die Nervosität unter den Marktteilnehmern spürbar. Vor allem die weiterhin hohen Energiepreise sorgten für Unruhe. Diese brachten das Ziel der Notenbank - die Inflation auf zwei Prozent herabzuschrauben - in Gefahr, erklärte Moya.
Bevor die Börsen heute ins Minus drehten, hatten höher als erwartete Zahlen zu den wöchentlichen Anträgen auf US-Arbeitslosenhilfe die Stimmung in den ersten Stunden des Handelstags aufgehellt. Die Zahlen beruhigten die Anleger, nachdem ein robuster US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche für neue Zinsängste gesorgt hatte.
Auch starke Firmenbilanzen und Prognosen sorgten für Optimismus. Mehr als die Hälfte der 500 der im S&P-Index gelisteten Unternehmen haben bereits Quartalszahlen vorgelegt. Von diesen übertrafen laut Refinitiv-Daten 69 Prozent die Analystenerwartungen. Das sind rund drei Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Quartal.
Hauptthema bei den US-Einzelwerten waren Walt Disney. Der Medien- und Unterhaltungskonzern aus dem Leitindex Dow Jones will sich neu aufstellen und rund 7000 Arbeitsplätze streichen. Das Unternehmen kündigte die Entlassungen als Teil einer weitreichenden Umstrukturierung an, die Kosten von 5,5 Milliarden Dollar einsparen soll. Die Aktie legte im frühen Geschäft fast vier Prozent zu, konnte die Gewinne aber nicht halten und ging bei 110,36 Dollar um 1,27 Prozent leichter aus dem Markt.
Kursabschläge bei Aktien der Google-Mutter Alphabet belasteten den Gesamtmarkt. Die Anteilsscheine fielen im späten Handel an der New Yorker Börse um 4,54 Prozent auf 95,46 Dollar. Damit könnten sie ihren größten Wochenverlust seit November 2022 erleiden. Das Unternehmen könnte zudem bei anhaltenden Kursverlusten über 170 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung einbüßen. Hintergrund ist, dass die Google-KI "Bard" in einem Werbevideo patzte. Der Kampf der künstlichen Intelligenzen wird vor allem zwischen Microsoft und Google geführt.
In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen. In der vergangenen Woche legten die Erstanträge um 13.000 auf 196.000 zu, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 190.000 Hilfsanträgen gerechnet, nachdem der Wert in der Woche zuvor auf 183.000 gesunken war und damit auf den tiefsten Stand seit April 2022.
Die wöchentlichen Erstanträge gelten als zeitnaher Indikator für den amerikanischen Arbeitsmarkt. Zuletzt war die Zahl der neuen Stellen in der US-Wirtschaft im Januar stark gestiegen, was Zinssorgen geschürt hatte. Die wöchentlichen Anträge sorgten im frühen Handel für eine leichte Entspannung.
Der DAX ist heute mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Zahlreiche starke Quartalsberichte und optimistische Ausblicke stützten Händlern zufolge den Aktienmarkt. Die Inflationsdaten für Deutschland fielen ebenfalls etwas besser als prognostiziert aus, auch wenn der Preisauftrieb nach wie vor sehr hoch ist.
Bei lebhaftem Geschäft stieg der DAX am Ende auf 15.523 Punkte, ein Tagesgewinn von 0,72 Prozent. Damit schloss der deutsche Leitindex deutlich unter Tageshoch, das bei 15.658 Punkten gelegen hatte - gleichzeitig ein Zwölf-Monats- und Jahreshoch. Der Index konnte das hohe Niveau aber nicht behaupten und folgte im späten Geschäft der Wall Street, die ebenfalls schwächelte.
Trotzdem ist die Stimmung am Markt gut. Denn von der heutigen DAX-Tagesspitze waren es nur noch gut 600 Punkte oder rund vier Prozent bis zum Allzeithoch bei 16.290 Zählern von Ende 2021. Technische Analysten weisen zwar auf eine "überkaufte" Situation hin, größere Anhaben sind aber bisher nicht zu erkennen. Im bisherigen Jahresverlauf hat der DAX fast 11,5 Prozent zugelegt.
"Steigende Kurse zwingen die Investoren, die noch nicht oder gar auf der falschen Seite positioniert sind, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, unabhängig von irgendwelchen Indikatoren", so Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets. Die gute Stimmung sei ansteckend, und fundamentale Rahmenbedingungen träten in den Hintergrund.
"Es gibt derzeit keinerlei Rezessionssignale", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Broker CMC Markets. Die Markterwartung einer wirtschaftlichen Verlangsamung sei deswegen nicht falsch, aber diese sei noch nicht eingetreten und könnte auch noch eine Weile auf sich warten lassen.
Rückenwind für den Aktienmarkt kam heute unter anderem von starken Quartalszahlen des DAX-Schwergewichts Siemens. Der Münchener Konzern, der sich derzeit zu einem Digital-Konzern wandelt, ist erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet und hat seine Prognose erhöht, wie zur heutigen Hauptversammlung bekannt wurde. Die Aktie stieg in der Spitze über acht Prozent auf 152,20 Euro im Tageshoch und führte am Ende den DAX an.
Auch die Deutsche Börse aus dem heimischen Leitindex und andere Unternehmen aus dem europäischen Ausland legten überwiegend positiv aufgenommene Ergebnisse vor. In London markierte der britische Leitindex FTSE 100 zeitweise ein Rekordhoch. "Die Unternehmenszahlen sind ziemlich positiv, zudem fallen auch die Prognosen besser als erwartet aus", sagte Michael Hewson, Marktanalyst beim Online-Broker CMC Markets.
Positive Impulse für den DAX-Handel kamen am Morgen auch von neuen Inflationsdaten aus Deutschland. Die Inflationsrate stieg im Januar auf 8,7 von zuvor 8,6 Prozent im Dezember, wie das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung mitteilte.
Die Teuerung in Deutschland hat sich damit zu Jahresbeginn zwar wieder etwas verstärkt, lag aber unterhalb der Erwartungen. "Strom- und Gaspreisdeckel wurden berücksichtigt und dürften eine größere Rolle in der 'Besänftigung' der Inflation spielen", erklärte Marktexperte Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest.
Die Daten liegen allerdings weiter deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent. Die Notenbank hat bereits erklärt, im März den Leitzins um weitere 50 Basispunkte anzuheben und danach nach Datenlage zu entscheiden. "Ein entschiedenes und robustes Handeln der Europäischen Zentralbank ist auch in den kommenden Monaten erforderlich", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib mit Blick auf den Leitzins.
Der Euro hat heute einen Großteil seiner Tagesgewinne wieder eingebüßt. Nachdem die Gemeinschaftswährung im europäischen Handel bis auf 1,0791 US-Dollar geklettert war, ließ der Schwung nach. Im US-Geschäft notierte sie zuletzt bei 1,0739 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0771 (Mittwoch: 1,0735) Dollar festgesetzt.
Der Euro hatte zunächst von Aussagen mehrerer hochrangiger EZB-Vertreter profitiert, die sich für weitere Zinserhöhungen aussprachen. Unlängst hatten EZB-Vizepräsident Luis de Guindos und der niederländische Zentralbankchef Klaas Knot ihre Sympathie für darüber hinausgehende Anhebungen deutlich gemacht, heute zog Bundesbankpräsident Nagel nach.
Im weiteren Handelsverlauf jedoch stützen geldpolitische Aussagen eines Währungshüters aus den USA den Dollar. Der Präsident der regionalen Notenbank von Richmond, Thomas Barkin, stimmte in den Chor derjenigen Währungshüter ein, die zuletzt signalisiert hatten, dass die Fed noch einen weiten Weg vor sich hat, um die Preise zu dämpfen. Barkin sagte, dass es wichtig sei, die Zinserhöhungen fortzusetzen, um sicherzustellen, dass sich die Inflation wieder dem Ziel von zwei Prozent nähere.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat angesichts der anhaltend hohen Inflation davor gewarnt, vom eingeschlagenen geldpolitischen Straffungskurs zu schnell wieder abzurücken.
"Es gibt einen Kardinalsfehler in der Geldpolitik in Phasen, in denen die Inflation hoch ist, dass man viel zu früh nachlässt", sagte Nagel heute bei einem Vortrag an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei noch nicht im sogenannten restriktiven Bereich angekommen. Darunter verstehen Ökonomen ein Zinsniveau, das eine Volkswirtschaft bremst.
Der angeschlagene Medizintechnik-, Pharma- und Krankenhauskonzern Fresenius bereitet unter seinem neuen Chef Michael Sen offenbar eine Entflechtung von Fresenius und der Dialysetochter FMC vor. Ziel sei, dass der Mutterkonzern die Kontrolle über FMC abgebe, um die Bilanz zu entlasten, berichtete die "Wirtschaftswoche".
Die im DAX notierte Fresenius-Aktie baute nach der Bestätigung ihre Gewinne aus und stieg auf den höchsten Stand seit Sommer 2022. Kursverluste verzeichnete dagegen die ebenfalls im Leitindex gelistete FMC-Aktie.
Das abrupte Ende der Partnerschaft mit dem Skandal-Rapper Kanye West belastet den Sportartikelkonzern Adidas auch im neuen Jahr. Im schlechtesten Fall sei 2023 ein operativer Verlust von 700 Millionen Euro zu erwarten, im besten Fall eine schwarze Null, teilte das DAX-Unternehmen am Abend nach Börsenschluss im fränkischen Herzogenaurach mit. Allein durch den Verkaufsstopp der von Kanye West designten Marke "Yeezy" fehlten Adidas 2023 rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz und ein operatives Ergebnis von 500 Millionen Euro. Das werde den Konzernumsatz um bis zu neun Prozent drücken.
Adidas hatte die jahrelange Zusammenarbeit mit dem US-Rapper unter anderem wegen antisemitischer Äußerungen beendet, hat bisher aber offengelassen, was mit den produzierten, aber noch nicht verkauften "Yeezy"-Produkten passiert. Sollte man sich entscheiden, die Ware nicht zu verwenden, müssten weitere 500 Millionen Euro abgeschrieben werden. Im vergangenen Jahr ist das operative Ergebnis bereits um mehr als zwei Drittel auf 669 Millionen (2021: 1,99 Milliarden) Euro eingebrochen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 254 Millionen (1,49 Milliarden) Euro. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um ein Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Die Aktie gab nachbörslich deutlich nach.
Die im DAX schwer gewichteten Aktien von Bayer sind nach anfänglichen Kursgewinnen ins Minus gedreht und verloren letztlich 3,1 Prozent. Barclays-Expertin Emily Field lobte die Wahl des neuen externen Konzernchefs als "riesigen Schritt" in der Wertschätzung des Anlegerwillens durch den Aufsichtsrat. Der umstrittene Noch-Chef Werner Baumann soll ab Juni vom ehemaligen Roche-Pharmachef Bill Anderson abgelöst werden.
Markus Manns, Portfoliomanager bei der Fondsgesellschaft Union Investment, hält Anderson für eine sehr gute Wahl. Das "könnte der Befreiungsschlag sein, auf den Investoren gewartet haben." Er habe in den USA das nötige Netzwerk und das Know-how, um Bayer innovativer zu machen. Anderson werde wahrscheinlich von vielen Investoren einen Vertrauensvorschuss bekommen.
Reger Handel an den Finanzmärkten, die Kapriolen beim Gaspreis, höhere Zinsen und Zukäufe haben die Deutsche Börse auf Rekordkurs gehalten. Der Marktplatzbetreiber verdiente im vergangenen Jahr so viel wie noch nie. Unter dem Strich zog der Gewinn um fast ein Viertel auf knapp 1,5 Milliarden Euro an.
Der im MDAX notierte Essenslieferdienst Delivery Hero hat im Abschlussquartal 2022 deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Grund für diese Entwicklung dürfte weiterhin die gebremste Kauflaune der Menschen wegen der hohen Inflation sein. Die Aktie stürzte um fast 9,7 Prozent ab.
Der Versicherungskonzern Talanx (HDI) hat im Jahr 2022 trotz hoher Katastrophenschäden sein eigenes Gewinnziel leicht übertroffen. Der Überschuss lag mit gut 1,17 Milliarden Euro etwas oberhalb der Zielspanne von 1,05 bis 1,15 Milliarden und übertraf damit auch die Erwartungen der Analysten.
Der Großhandelskonzern Metro hat im wichtigen Weihnachtsgeschäft trotz eines Cyber-Angriffs ein Umsatzplus von 6,6 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro erzielt. Unter dem Strich und nach Anteilen Dritter schnellte der Gewinn durch eine Immobilien-Transaktion um knapp 170 Prozent in die Höhe auf 522 Millionen Euro.
Beim britischen Pharmakonzern AstraZeneca hat 2022 ein Sondereffekt für einen Gewinnsprung auf 3,3 Milliarden Dollar gesorgt. Für 2023 richtet sich das Management allerdings wegen sinkender Verkäufe seiner Covid-Medikamente auf ein gedrosseltes Wachstumstempo und einen geringeren Gewinnzuwachs ein.
Eine starke Nachfrage nach Make-up und Hautpflegeprodukten und der schwache Euro haben dem französischen Kosmetikkonzern L’Oreal ein kräftiges Umsatz- und Gewinnplus beschwert. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 38 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen heute mit. Bereinigt um Währungseffekte sowie den Folgen von Zu- und Verkäufen habe das Wachstum bei knapp elf Prozent gelegen.
Damit übertraf der Hersteller von Produkten wie Wimperntusche von Maybelline New York oder Shampoo von Garnier die Erwartungen der Experten. Der Gewinn zog um 24 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro an. Die Dividende soll um ein Viertel auf sechs Euro je Anteil erhöht werden. Konzernchef Nicolas Hieronimus bleibt trotz Inflation oder der Folgen des Ukraine-Krieges optimistisch und rechnet 2023 mit weiteren Zuwächsen.
Der japanische Autoriese und VW-Konkurrent Toyota hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts des andauernden Chipmangels einen Gewinnrückgang verbucht. Der Nettogewinn für die Monate April bis Dezember sank um 18 Prozent auf rund 1,9 Billionen Yen (13,5 Milliarden Euro).
PayPal hat einen Jahres-Gewinn über Experten-Erwartungen vorhergesagt und auch mit der Ankündigung von Aktien-Rückkäufen die Anleger erfreut. Für das Gesamtjahr geht der US-Zahlungsdienstleister von einem Ergebnis von 4,87 Dollar je Aktie aus. Analysten erwarten nach Refinitiv-Daten 4,75 Dollar.
Im abgelaufenen vierten Quartal stieg der Umsatz ohne Währungseffekte um neun Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte ebenfalls zu auf 1,24 Dollar je Aktie nach 1,11 Dollar im Vorjahreszeitraum. Die PayPal-Aktie stieg nachbörslich zunächst sieben Prozent. Der Internet-Konzern gab zudem bekannt, dass Konzern-Chef Dan Schulman zum Ende des Jahres ausscheiden wird.
Das US-Unternehmen Intel fordert für die geplante Ansiedlung einer Chipfabrik in Magdeburg deutlich mehr Fördergeld. Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es, dass Intel statt der zugesagten 6,8 Milliarden Euro nun 10 Milliarden benötige. Aus Sicht der Bundesregierung sei das schwer vorstellbar, die Gespräche liefen aber noch. Zunächst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Mattel hat seine Anleger mit einer Gewinnwarnung verschreckt. Der Barbie-Hersteller rechnet wegen der anhaltend hohen Inflation nach eigenen Angaben für 2023 nur mit einem bereinigten Ergebnis von 1,10 bis 1,20 Dollar je Aktie. Analysten erwarteten bislang jedoch 1,66 Dollar je Anteilsschein.
Yahoo hat als nächster US-Technologiekonzern Massenentlassungen angekündigt. Als Teil einer größeren Umstrukturierung der Abteilung für Werbe-Technologie würden mehr als 20 Prozent der gesamten Belegschaft ihre Stellen verlieren, teilte das Unternehmen heute mit. Der Schritt werde es ermöglichen, den Fokus auf das Kerngeschäft zu legen. Yahoo ist seit einer Übernahme im Jahr 2021 im Besitz der Investmentfirma Apollo Global Management. Zuletzt hatten zahlreiche US-Technologie-Unternehmen größere Entlassungen angekündigt.
Die krisengeplagte Schweizer Großbank Credit Suisse hat 2022 das schlechteste Ergebnis seit der Finanzkrise eingefahren. Abschreibungen im Zusammenhang mit dem laufenden Konzernumbau und der Ertragseinbruch der Investmentbank brockten dem Deutsche-Bank-Konkurrenten einen Verlust von 7,29 Milliarden Franken ein.