Notkauf der Credit Suisse Rekordgewinn für die UBS nach Übernahme
Die UBS hat durch die Notübernahme der Credit Suisse viele Milliarden verdient. In den kommenden Jahren soll die Tochter vollständig in die Schweizer Großbank integriert werden.
Die Schweizer Großbank UBS hat durch die Notübernahme ihrer gescheiterten Rivalin Credit Suisse im zweiten Quartal einen Rekordgewinn erzielt.
Da der Kaufpreis für die ehemals zweitgrößte Schweizer Bank deutlich unter dem Buchwert lag, verdiente die UBS unter dem Strich 28,9 Milliarden Dollar, wie sie heute in Zürich mitteilte.
Marke Credit Suisse vor dem Verschwinden
Die Marke Credit Suisse soll in den kommenden Jahren komplett verschwinden: Die UBS will das Schweiz-Geschäft der Tochter vollständig in den eigenen Konzern integrieren. Wie viele Arbeitsplätze dabei wegfallen, ist weiterhin offen.
Experten rechnen damit, dass die Großbank Tausende von Stellen streicht, um doppelte Strukturen abzubauen und zu sparen. Auf Konzernchef Sergio Ermotti, der extra für diese Aufgabe an die Konzernspitze zurückgeholt worden war, warten jahrelange Integrationsarbeiten.
Europaweit auf Platz acht
Im europäischen Vergleich bleibt die neu formierte UBS nach der Übernahme der Credit Suisse vergleichsweise klein. Hinsichtlich ihrer Bilanzsumme rangiert sie auf dem achten Platz - und ist nur wenig mehr als halb so groß wie der Spitzenreiter HBSC in Großbritannien.
Gleichzeitig übersteigt die Bilanzsumme der UBS das Bruttoinlandsprodukt ihres Heimatlandes Schweiz um mehr als das Doppelte. Ein Gewicht, das weltweit einmalig ist.