0,3 Prozent in der Eurozone Inflationsrate so niedrig wie zuletzt 2009
Sinkende Energiepreise drücken die Inflation in der Eurozone weiter nach unten. Im August stiegen die Preise nur noch um 0,3 Prozent - und damit 0,1 Punkte weniger als im Juli. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober 2009. Die EZB verfolgt den Trend mit Sorge.
Die Preise in der Euro-Zone steigen kaum noch. Im August betrug die Inflationsrate nur noch 0,3 Prozent, wie das EU-Statistikamt auf Grundlage erster Berechnungen mitteilte.
Dies ist der niedrigste Wert seit Oktober 2009, als die Preise als Folge der globalen Finanzkrise sogar gefallen waren. Im Juli hatte die Jahresteuerung mit 0,4 Prozent nur wenig höher gelegen als im August.
Grund für die niedrige Inflationsrate sind insbesondere sinkende Energiekosten. Sie fielen im Durchschnitt um 2,0 Prozent.
EZB ist besorgt
Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtet den Trend nur schwach steigender Preise mit Sorge. Eine zu geringe Inflation kann unter anderem dazu führen, dass Unternehmen nur zögerlich investieren, weil sich Investitionen nicht rentieren, und Verbraucher in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise Anschaffungen zurückstellen. Das würde das Wirtschaftswachstum hemmen. Die EZB strebt daher eine Inflationsrate von etwa zwei Prozent an.