Dieselskandal in den USA Texas verlangt 85 Millionen Dollar von VW und Audi
Wegen des Dieselskandals hat der VW-Konzern bereits mehr als 20 Milliarden Dollar Strafe in den USA gezahlt. Doch es sind noch immer Klagen offen - wie die des Bundesstaats Texas. Dort gab es nun offenbar eine Einigung.
Der deutsche Autobauer Volkswagen und sein Tochterunternehmen Audi haben sich offenbar im Rahmen des Dieselbetrugsskandals mit dem US-Bundesstaat Texas auf eine Schadensgeldzahlung in Höhe von 85 Millionen Dollar geeinigt. Wie der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton in einer Erklärung mitteilte, haben die Unternehmen der Einigung grundsätzlich zugestimmt.
"Wenn ein Unternehmen glaubt, sich der Verantwortung entziehen zu können, wenn es gegen texanische Gesetze verstößt, Texaner gefährdet und unsere Umwelt verschmutzt, liegt es völlig falsch. Volkswagen und Audi haben das auf die harte Tour herausgefunden, und jetzt zahlen sie den Preis", so Paxton.
VW lehnte Stellungnahme bislang ab
Anfang dieses Monats hatte der Oberste Gerichtshof von Texas entschieden, dass die Umweltklage des Bundesstaates gegen Volkswagen und Audi fortgesetzt werden kann. Volkswagen lehnte eine Stellungnahme zu dem Fall bisher ab.
Das Unternehmen hatte zuvor die durch den Abgasskandal ausgelösten Klagen in den USA für mehr als 20 Milliarden Dollar beigelegt. Wie Gerichte jedoch entschieden, schützt das VW nicht davor, weiterhin von lokalen und staatlichen Behörden zur Rechenschaft gezogen zu werden. Von den US-weit 480.000 von Dieselmanipulationen betroffenen Fahrzeugen sind rund 32.000 in Texas verkauft worden.