Handelskonflikt US-Post will doch wieder Pakete aus China annehmen
Kehrtwende im Zuge der US-amerikanischen Zollpolitik: Die US-Post zieht ihre Ankündigung zurück, Pakete aus China liegen zu lassen. Hintergrund ist eine von Trump gekippte Sonderregel.
Das Unternehmen US-Post will nun doch wieder Pakete aus China und Hongkong innerhalb der Vereinigten Staaten befördern. Dies kündigte der U.S. Postal Service (USPS) an.
USPS arbeite eng mit der US-Zollbehörde zusammen, um neue Zollvorschriften umzusetzen und gleichzeitig die Auslieferung von Paketen so gering wie möglich zu behindern. Nur wenige Stunden zuvor hatte USPS noch erklärt, vorübergehend keine Pakete mehr aus der Volksrepublik und Hongkong anzunehmen.
Trump hatte Sonderregel gekippt
Hintergrund ist, dass US-Präsident Donald Trump ein Schlupfloch für Sendungen geschlossen und die sogenannte "De-minimis"-Ausnahme von Einfuhrzöllen, die bislang zollfreie Lieferungen von Paketen mit geringem Wert aus China in die USA ermöglichte, beendet hatte.
Diese Regeln erlaubten es Online-Händlern wie Temu und Shein, Pakete mit einem Warenwert von weniger als 800 Dollar zollfrei in die Vereinigten Staaten zu schicken. Trump hatte zudem Zölle in einer Höhe von zehn Prozent gegen Waren aus China verhängt, die Volksrepublik reagierte mit Gegenmaßnahmen.