US-Westküste Waldbrand in Kalifornien zerstört Dutzende Häuser
Mehr als 4.000 Helfer kämpfen in Nordkalifornien gegen einen gewaltigen Waldbrand. Dutzende Häuser sind abgebrannt, 4.200 Menschen mussten bislang fliehen. Nun zeigt der Großeinsatz der Feuerwehr erste Erfolge.
Im Kampf gegen den sogenannten "Parks"-Waldbrand im Norden des US-Bundesstaats Kalifornien macht die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge Fortschritte - das Feuer nördlich von Sacramento sei nun zu zwölf Prozent eingedämmt. Mehr als 4.000 Helferinnen und Helfer seien im Einsatz, teilte Billy See von der Behörde Cal Fire mit.
Leicht sinkende Temperaturen und abflauende Winde begünstigten zeitweise die Löscharbeiten. In den kommenden Tagen sollten die Temperaturen aber wieder ansteigen.
4.200 Menschen müssen fliehen
Der Brand hatte sich in den vergangenen Tagen auf eine Fläche von über 1.450 Quadratkilometern ausgebreitet - das entspricht mehr als der Fläche der Stadt Los Angeles. Nach ersten Schätzungen wurden etwa 100 Gebäude beschädigt oder zerstört. Diese Zahl könnte aber noch steigen.
Etwa 4.200 Menschen seien aufgefordert worden, die Gefahrenzone zu verlassen. Cal Fire zufolge handelt es sich um den siebtgrößten Brand in der Geschichte des Westküstenstaates.
Hilfe aus Washington erbeten
Im Kampf gegen Waldbrände erbat der kalifornische Gouverneur, der Demokrat Gavin Newsom, Hilfe aus der US-Hauptstadt Washington. Nach einem Besuch in vom Feuer betroffenen Gebieten hatte Newsom für die Region den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise können zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer schneller bewilligt werden.
Der Rauch des Feuers zog am Wochenende bis in den 250 Kilometer entfernten Großraum San Francisco, teilte der National Weather Service mit. Schwaden trugen auch im Westen Kanadas zu einer verminderten Luftqualität bei.
Auslöser für das "Park-Fire" könnte Brandstiftung sein. Ein 42-jähriger Mann wird verdächtigt, ein Feuer gelegt zu haben. Er sitzt in Haft.