Thomas Borchert, Luftfahrtexperte vom Magazin AERO International

Flugzeugabsturz über Washington Luftfahrtexperte vermutet Kommunikationsprobleme

Stand: 30.01.2025 12:09 Uhr

Laut dem Luftfahrtexperten Borchert gilt es zwar eine Untersuchung zum Unglück von Washington abzuwarten. Bei tagesschau24 sagte er aber, in der Kommunikation zwischen Fluglotse und Pilot habe es offenbar Probleme gegeben.

Thomas Borchert, Luftfahrtexperte vom Magazin AERO International, hat im Interview auf tagesschau24 betont, dass in der Nacht des Flugzeug-Zusammenpralls über Washington eine "sehr gute Sicht" geherrscht habe. Im Dunkeln seien Flugzeuge wegen ihrer Beleuchtung besonders gut zu erkennen.

Im Luftraum über Washington seien Fluglotsen dafür zuständig, sämtliche Flugzeuge auseinanderzuhalten. Dass Hubschrauber in diesem Luftraum unterwegs seien, sei nicht ungewöhnlich. Diese würden häufig Politiker aus der Stadt zum Flughafen bringen, sagte Borchert.

Zu dem ihm bisher bekannten Funkverkehr sagte er: "Der Fluglotse hat den Militärhubschrauber gefragt: 'Hast du diesen Jet in Sicht?' Der Hubschrauberpilot habe das bejaht beziehungsweise "ein bisschen ungewiss geantwortet. Der Fluglotse hat dann gesagt: 'Flieg bitte hinter dem vorbei.' Das hat dann ganz offenbar nicht funktioniert."

Borchert betonte, dass es aus der Ferne schwierig sei, den Vorfall einzuschätzen. "Wer da jetzt wie Schuld hat", sei ohne genaue Untersuchung schwer zu sagen. Es bleibe etwa fraglich, warum der Hubschrauber-Pilot nicht ausgewichen sei.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 30. Januar 2025 um 11:00 Uhr.