EU-Flüchtlingsgipfel in Brüssel Die Verhandlungen mit der Türkei werden fortgesetzt
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich mit der Türkei auf eine Reihe von Punkten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise geeinigt. Details sollen bis zum 17. März geklärt werden. Ein EU-Beitritt der Türkei steht laut Bundeskanzlerin Merkel aktuell nicht auf der Agenda.
Der EU-Sondergipfel mit der Türkei ist beendet. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich mit der Türkei auf eine Reihe von Punkten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise geeinigt. Die Details sollen bis zum nächsten EU-Gipfel am 17. und 18. März geklärt werden. Es sei noch mehr Arbeit notwendig, um ein Abkommen zu erzielen, teilte der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel zum Ende der EU-Türkei-Gespräche in Brüssel auf Twitter mit.
Die Verhandlungsteilnehmer hätten sich auf eine Arbeit "auf der Basis von sechs Prinzipien" verständigt, um gemeinsam die Flüchtlingskrise zu bewältigen.
Auf dem EU-Türkei-Gipfel hatte die Türkei weitere drei Milliarden Euro von der Europäischen Union bis 2018 verlangt, wie EU-Parlamentspräsident Martin Schulz mitteilte. Die gleiche Summe hatte das Staatenbündnis Ankara bereits versprochen, um syrischen Flüchtlingen in dem Land zu helfen. EU-Vertreter appellierten an die Türkei, Tausende Migranten zurückzunehmen und andere daran zu hindern, sich auf den Weg nach Europa zu machen.
Nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel steht ein Beitritt der Türkei zur Europäischen Union aktuell jedoch nicht auf der Agenda. Merkel unterstrich jedoch die hohe Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit der Türkei.