Pläne der FDP Atomkraftwerke sollen bis 2024 laufen
Angesichts der Energiekrise will die FDP einem Medienbericht zufolge die deutschen Atomkraftwerke noch bis 2024 laufen lassen - ansonsten drohe eine Energieknappheit. Bislang sollten die letzten Meiler Ende des Jahres vom Netz gehen.
Angesichts der Energiekrise will die FDP einem Medienbericht zufolge die deutschen Atomkraftwerke noch bis 2024 laufen lassen - ansonsten drohe eine Energieknappheit. Bislang sollten die letzten Meiler Ende des Jahres vom Netz gehen.
In der Debatte über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke hat sich die FDP für eine Laufzeitverlängerung bis zum Frühjahr 2024 ausgesprochen.
"Das ist der Zeitraum, in dem uns Energieknappheit droht. Deshalb müssen wir dafür gewappnet sein", sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, der "Bild".
Meiler sollten Ende 2022 vom Netz gehen
Damit nennt die Partei einen konkreten Zeitrahmen für ihren Vorstoß zum Weiterbetrieb der drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke über den 31. Dezember hinaus. Mit ihrer Forderung nach einer Laufzeitverlängerung hatten die Liberalen für Unmut in der Ampelkoalition gesorgt. SPD und vor allem die Grünen sind skeptisch.
Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr drängte auf eine Laufzeitverlängerung. "Wir erwarten für den Winter europäische Solidarität", sagte er. Auch Deutschland müsse sich solidarisch zeigen. "Wir müssen daher alles, was zur Stromproduktion beitragen kann, auch nutzen. Kernkraftwerke gehören dazu", fügte er an.
Regierung will Stresstest abwarten
Auch die Union wirbt dafür, einen zumindest begrenzten Weiterbetrieb über den Jahreswechsel hinaus zu ermöglichen. Die Bundesregierung verwies am Montag auf einen weiteren Stresstest zur Sicherheit der Stromversorgung im kommenden Winter, deren Ergebnis sie abwarten wolle.