Bundestag setzt EU-Richtlinie um USB-C wird Standard bei allen Ladekabeln
Ab Ende 2024 werden USB-C-Stecker zum Standard bei technischen Geräten wie etwa Smartphones, Tablets oder Digitalkameras. Ohne Gegenstimmen hat der Bundestag damit eine EU-Richtlinie umgesetzt. Die wird ab 2026 auch für neue Laptops gelten.
Einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets und Spielekonsolen werden zum Jahresende auch in Deutschland zur Pflicht. Der Bundestag hat mit der Billigung einer Novelle des Funkanlagengesetzes die rechtlichen Grundlagen für die Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie geschaffen. Beim Aufladen von Geräten wie etwa Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, E-Readern und Navigationsgeräten wird USB-C damit Ende des Jahres zum Standard. Ab 2026 gilt dies auch für Laptops.
Die technische Vereinheitlichung soll Konsumenten finanziell entlasten und helfen, Elektroschrott zu vermeiden. "Es erleichtert den Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher, und es ist auch gut für die Umwelt", sagte die Vorsitzende des parlamentarischen Digitalausschusses, Tabea Rößner (Grüne).
Kritik einzig von der Linken
Das Gesetz wurde vom Bundestag ohne Gegenstimmen verabschiedet. Auch CDU, CSU und AfD stimmten für die Neuregelung - nur die Linke enthielt sich.
Ihr Abgeordneter Ralph Lenkert beklagte eine "Hintertür" im Gesetz, die die Hersteller zwar zu einheitlichen Ladekabeln verpflichte, aber Variationen bei Ladeleistung und Ladesoftware erlaube. "So hat man den Wettbewerb nur vom Stecker auf die Software verlagert - und das reicht nicht aus."